Rita Wagner geht ins Rennen

Klausen · Die FDP zieht am 25. Mai mit einer eigenen Kandidatin in die Wahl zum Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Bei der Sitzung der Ortsverbände Wittlich-Land und Manderscheid sprach sich die Mehrheit für Rita Wagner aus Hetzerath aus.

 Rita Wagner (links) will Bürgermeisterin der VG Wittlich-Land werden. Auf der Sitzung wurden außerdem die Kandidaten für den Verbandsgemeinderat gewählt. TV-Foto: Hans-Peter Linz

Rita Wagner (links) will Bürgermeisterin der VG Wittlich-Land werden. Auf der Sitzung wurden außerdem die Kandidaten für den Verbandsgemeinderat gewählt. TV-Foto: Hans-Peter Linz

Klausen. "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe". Mit diesem Motto des Managers Götz Werner, Buchautor und Chef der Drogeriekette "dm-markt", will Rita Wagner von der FDP für das Bürgermeisterinnenamt der Verbandsgemeinde Wittlich-Land kandidieren. Am 25. Mai wird erstmals ein Verbandsgemeinderat für die neue Verbandsgemeinde gewählt, zu der dann auch das Gebiet der ehemaligen Verbandsgemeinde Manderscheid gehört. Kommunalwahl 2014

Diese wird durch einen Beschluss des Landtags im Rahmen der Kommunalreform aufgelöst. Das Plenum der beiden FDP-Ortsverbände Wittlich-Land und Manderscheid, wählte Wagner mit zwölf Ja-Stimmen und fünf Nein-Stimmen in geheimer Wahl als gemeinsame Kandidatin auf seiner Sitzung in Klausen. FDP-Kreisvorsitzender Dirk Richter sprach sich dafür aus, einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken: "Uns steht es gut an, einen Hut in den Ring zu werfen, zumal wir in der Verbandsgemeinde vollkommen eigenständig agieren. Wir wollen den Bürgern ein Angebot machen." Und das Angebot steht jetzt. Rita Wagner freut sich über die Wahl: "Ich fühle mich der Aufgabe gewachsen. Ich kenne Kommunalpolitik von der Pieke auf." Wagner ist seit jeweils zehn Jahren Mitglied im Kreistag Bernkastel-Wittlich, im Verbandsgemeinderat Wittlich-Land und auch im Ortsgemeinderat von Hetzerath. Zudem war sie in der vorangegangenen Legislaturperiode auch Abgeordnete im Landtag Rheinland-Pfalz. "Diese Erfahrung hat mein Profil abgerundet," sagt die 55-jährige Diplom-Kauffrau, die in Trier studiert hat. Seit 1998 ist sie Mitglied in der FDP.In ihrer Vorstellungsrede verwies Wagner darauf, dass Manderscheid und Wittlich-Land nun zusammenwachsen müssen. Integration sei dabei der Schlüsselbegriff. Dass die beiden ehemaligen Verbandsgemeinden unterschiedlich ausgerichtet sind, nimmt Wagner ernst und sagt in Hinblick auf den Tourismus in Manderscheid: "Es empfiehlt sich, einen neuen Ausschuss Tourismus einzurichten, in dem über diese Belange vorberaten werden kann." Nach den hitzigen Diskussionen über die Zusammenlegung der beiden Verbandsgemeinden betont Wagner, dass nun gemeinsame Wege gefunden werden müssen. Es gelte, viele Bereiche, von den Feuerwehren/Katastrophenschutz über die VG-Werke bis zu den Schulen aufeinander abzustimmen. Anschließend wählte das Plenum die Kandidaten für den Verbandsgemeinderat. Diese Liste führen Edmund Kohl, Arno Weber und Rita Wagner an (siehe Extra). Kreisvorsitzender Dirk Richter freute sich besonders, dass sich auf der Liste auch junge Mitglieder finden. So treten auch der 20-jährige Pierre Bonato aus Hetzerath und die 18-jährige Helena Wagner an.Extra

Die Kandidaten für den VG-Rat Wittlich-Land in der auf der Versammlung gewählten Reihenfolge: Edmund Kohl (Klausen), Arno Weber (Arenrath), Rita Wagner (Hetzerath), Dirk Rieb (Osann-Monzel), Manfred Karges (Altrich), Stefan Schifferenz (Hupperath), Helena Wagner (Hetzerath), Jörg Follmann (Arenrath), Bernd Clemens (Greimerath), Anke Roth-Simon (Hupperath), Xenia Krämer-Thelen (Altrich), Dirk Vogler (Salmtal), Stefan Fischbach (Eisenschmitt), Norman Dietzen (Klausen), Monika Bernard (Hetzerath), Matthias Breitbach (Rivenich), Pierre Bonato (Hetzerath), Lieselotte Sann (Meerfeld), Luise Adams (Hetzerath), Berthold Dietzen (Klausen)

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