Rittergeschlecht als Namensgeber

Irmenach · 76 Einwohner der VG Traben-Trarbach haben bislang den Seniorenbus genutzt. Es gibt viel Zuspruch, aber auch Verbesserungswünsche. Auch die Benamung der Enkircher Grundschule fand nicht nur Zustimmung.

Irmenach. Das sind die weiteren Beschlüsse des VG-Rats Traben-Trarbach, der am Dienstagabend getagt hat, in der Übersicht:

Grundschule Enkirch:
Sie heißt künftig Freiherrn-von-Wiltberg Grundschule. Die Schulgemeinschaft hatte die Benamung beantragt. Heimathistoriker Hans-Dieter Georg erklärt, die Freiherren von Wiltberg hätten um 1300 in der Gemeinde gelebt. Dort, wo die alte Schule steht, befand sich früher das Kelterhaus der Wiltbergs. Ebenso habe die Häuserzeile gegenüber der Schule ihnen gehört. Nicht alle Ratsmitglieder konnten sich so recht mit dem Namen anfreunden. So manches Historische, was man über die Freiherren lese, wolle man nicht unbedingt seinen Kindern erzählen, sagte Hajo Weinmann (SPD). Deshalb entschied sich der Rat mit elf Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und acht Enthaltungen für diese Benamung.
Seniorenbus: Bislang sind 76 Menschen mit dem Seniorenbus gefahren, der seit Ende August die Orte der VG miteinander beziehungsweise mit der Stadt verbindet. Die Resonanz sei durchweg positiv, teilten mehrere Ratsmitglieder mit. Kritisiert wurden fehlende Sitzgelegenheiten an den Haltestellen und die frühen Abfahrtszeiten. Zudem haben sich Jugendliche beschwert, sie würden diskriminiert, weil sie den Bus nicht nutzen dürfen. Das Angebot richtet sich nur an Menschen über 60 Jahre und solche mit Schwerbehindertenausweis.
Moselsteig: 4555 Euro müssen die Ortsgemeinden für die Planung des Moselsteigs zahlen. Entsprechend der Länge des Wegs auf den jeweiligen Gemarkungen zahlt Burg 34 Prozent, Enkirch 23,5 Prozent, Starkenburg 4 Prozent und Traben-Trarbach 38,5 Prozent der Kosten. Ergänzende Wege zu dem Fernwanderweg sind in Kinheim, Enkirch und Starkenburg sowie in Burg geplant, teilte Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber mit.
Kommunale Energiegesellschaft:
Die VG unterstützt die Initiative von Landrat Gregor Eibes, den Ausbau der erneuerbaren Energien mit Hilfe einer kommunalen Energiegesellschaft zu realisieren. Auf diese Weise soll die Wertschöpfung in der Region bleiben. Die gemeinsame Planung und Vermarktung von Windkraftstandorten hat eine möglichst raumverträgliche und wirtschaftlich sinnvolle Gestaltung der Windparks zum Ziel.
Moseltherme: Das Defizit fällt wegen höherer Investitionen und Energiekosten höher aus. Deshalb will die VG über den Bau eines Blockheizkraftwerks diskutieren, das die Heizkosten senken könnte.
Konversion: Weil neue Angebote für die Nutzung des Amts für Geoinformationswesen vorliegen, trifft sich der Stadtrat am Mittwoch, ab 18 Uhr.uq

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