Rote Zahlen drücken auf die Stimmung

Nach dem Straßenausbau will Immert sein Bürgerhaus sanieren und umbauen. Doch so notwendig das auch wäre - ohne Fördermittel kann sich die Gemeinde nicht an die Arbeit machen. Nach einem ausgeglichenen Vorjahr schreibt die Gemeinde 2008 rote Zahlen.

 Das Immerter Bürgerhaus soll saniert werden - gleichzeitig aber auch einen Feuerwehrgerätehaus-Anbau erhalten. TV-Foto: Ursula Schmieder

Das Immerter Bürgerhaus soll saniert werden - gleichzeitig aber auch einen Feuerwehrgerätehaus-Anbau erhalten. TV-Foto: Ursula Schmieder

Immert. (urs) In Immert ist nach wie vor Abwarten angesagt. Zumindest bis die Gemeinde grünes Licht erhält für die seit Jahren ins Auge gefasste Sanierung des Bürgerhauses. Nach Einschätzung von Ortsbürgermeister Bernd Weinig sind die vorgesehenen Arbeiten dringend notwendig. Dennoch erwartet er nicht, dass sich bereits in diesem Jahr etwas tun wird: "Das dauert ja immer so vier oder fünf Jahre." Daher geht er davon aus, dass das Ganze in etwa zwei Jahren "über die Bühne" gehen wird. Mit der Förderentscheidung für 2008 ist laut Kämmerer Michael Suska frühestens im April zu rechnen.Im diesjährigen Vermögenshaushalt mit einem Volumen von 444 000 Euro ist das Bürgerhaus mit 436 000 Euro enthalten. Denn das Gebäude, die frühere Schule für Immert, Etgert und Gielert, soll nicht nur saniert und umgebaut werden. Geplant ist auch der Anbau eines Feuerwehrgerätehauses sowie einer Garage für die Gemeinde. Notwendig ist aber in erster Linie die Erneuerung der aus den frühen 60er Jahren stammenden Toilette.Immerter stehen einstimmig hinter Bodenordnung

Vor diesem Hintergrund schmerzt es natürlich, dass Immert in diesem Jahr mit einem Minus dasteht. Nach einem ausgeglichenen Vorjahr fehlen der Gemeinde 2008 voraussichtlich 25 000 Euro, um die Ausgaben in Höhe von 150 000 Euro decken zu können. Allerdings stecken in dem Defizit 8600 Euro an Altlasten. Die Schulden der Gemeinde summieren sich derzeit auf 143 000 Euro, die sich bei einem kurzfristigen Umbau des Gemeindehauses bis Ende des Jahres auf 285 000 Euro erhöhen würden. Die Gebühren bleiben 2008 aber dennoch unverändert.Weitere Kosten werden im Zuge der Flurbereinigung auf die Gemeinde zukommen. Laut Weinig ist damit aber frühestens 2009 zu rechnen. Erfreulich für den Ort ist hingegen, dass die Immerter hinter der allmählich in Bewegung kommenden Bodenordnung stehen. "Da war keiner dagegen", ruft sich Weinig vorausgegangene Debatten in Erinnerung.

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