Rowdy auf der Mosel

Wie die Polizei erst jetzt mitteilte, kam es am vergangenen Sonntag auf der Mosel bei Piesport zu einem Zwischenfall, bei dem der Führer eines Motorboots eine vor Anker liegende Yacht gefährdete. Die Wasserschutzpolizei Bernkastel ermittelt.

Piesport. (sim) Der Fall ist erst am Mittwoch bekanntgeworden. Nach Auskunft von Achim Bartholome, Leiter der Wasserschutzpolizei Bernkastel, kam es am vergangenen Sonntag auf der Mosel zu einem vorsätzlichen und halsbrecherischen Bootsmanöver.

Am späten Nachmittag lag eine kleine Motoryacht bei Piesport, Höhe Mosel-Loreley, vor Anker, als ein weißes, etwa sechs Meter langes Motorboot mit Außenborder das ankernde Fahrzeug extrem dicht und mit schneller Fahrt passierte. Durch die Vorbeifahrt begann die ankernde Yacht stark zu schaukeln. Das sich auf der Yacht befindliche Ehepaar gestikulierte, um den Bootsführer auf seine Fahrweise aufmerksam zu machen.

Darauf hin wendete er sein Motorboot und fuhr gezielt und mit voller Fahrt auf den Ankerlieger zu. Nur wenige Meter davor drehte das Boot ab und wiederholte das Manöver ein zweites Mal. Die Besatzung der Yacht, ein Ehepaar mittleren Alters, war regelrecht geschockt. Beim späteren Rausziehen ihrer Yacht aus dem Wasser, moselabwärts bei Minheim, erschien das Boot noch mal und fuhr zweimal so dicht an dem halb auf dem Trailer befindlichen Fahrzeug vorbei, dass der auf der Rampe befindliche Eigner der Yacht fast ins Wasser rutschte. Die Wasserschutzpolizei in Bernkastel ermittelt wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs und bittet um sachdienliche Hinweise. Das Boot war mit Frauen und einem Mann im Alter von etwa 25 bis 30 Jahren besetzt. Am Ruder stand eine etwa 1,70 Meter große Frau mit aufgesteckten blonden Haaren. Die zweite Frau hatte rotbraune schulterlange gelockte Haare und der Mann kurzgeschnittenes braunes Haar, sportliche Figur und war 1,80 Meter groß.

Hinweise an die Wasserschutzpolizei Bernkastel unter der Telefonnummer 06531/96180.

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