Runde um Runde für Ruanda

MORBACH. (urs) Fast alle haben mitgemacht bei der Aktion Tagwerk in der Sophie-Scholl-Realschule Morbach. Unter dem Strich haben die Schüler mit Laufen und Klinkenputzen fast 6000 Euro für Ruanda zusammenbekommen.

Die Schüler der Sophie-Scholl-Realschule Morbach haben allen Grund, stolz zu sein. Mit ihrer Hilfsaktion für Ruanda haben sie fast 6000 Euro an Spenden gesammelt. Exakt sind es 5682,64 Euro, die die Jugendlichen durch Klinkenputzen und Laufen zusammengetragen haben. "Der Betrag ist schon gigantisch", rückt Julia Riemann von der "Aktion Tagwerk" (siehe Hintergrund) das Engagement ins verdiente Licht. Gut findet sie aber auch, dass sich 319 Schüler freiwillig an der Aktion beteiligten. "Das ist doch super", kommentiert Riemann. Eigentlich habe jeder mitgemacht, bekräftigt Schülersprecherin Joyce Steffen. Nicht mitgelaufen sei nur, wer krank gewesen sei. "Ich würde mich freuen, wenn nächstes Jahr wieder alle dabei sind", ermuntert sie ihre Mitschüler, sich bei einer Fortsetzung ebenso engagiert einzubringen. Sie seien umfassend über Ruanda informiert worden, erzählt Schülersprecherin Lisa Keuper. Daher ist sie sicher, dass die Beteiligung bei der nächsten Aktion ähnlich hoch sein wird. Schließlich kommt es bei "Tagwerk" weniger darauf an, wie sportlich ein Schüler ist. Was zählt, ist die Spendierfreudigkeit der Sponsoren, die jeder Schüler im privaten Umfeld oder in Betrieben an Land zieht. Dennoch drehte ein Schüler für Ruanda 25 Runden, was einer Strecke von zehn Kilometern entspricht. Seine Mitschüler ließen es aber im Schnitt bei fünf bis sieben Runden bewenden, erzählt die betreuende Lehrerin Brigitta Fries-Dietz. Die Beträge, die sie dafür pro Runde von ihren Sponsoren erhielten, waren unterschiedlich. Jeder Spender hatte zuvor selbst festlegen können, wieviel Euro er dem Schüler pro gelaufenem Kilometer zahlt. Mit dem gut gefüllten Topf werden in Ruanda Projekte wie der Bau von Schulen und die Aktion "Räder für Ruanda" unterstützt. Für die Realschule ist diese Aktion laut Rektor Wolfgang Fink in dieser Form die erste gewesen. Ein Jahr zuvor hatten die Schüler für die Aktion Tagwerk gejobbt.

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