Sänger sorgen für frischen Wind

Klausen · Mit einem viertägigen Fest begeht der Männergesangverein sein Jubiläum. Höhepunkte der Vereinsgeschichte waren der Meisterchor 1999 und ein Auftritt auf der Landesgartenschau. Neben den 25 Auftritten im Jahr haben die Sänger immer wieder neue Ideen, wie das Weihnachtsplätzchen-Reste- Essen.

Klausen. Die Lust am Singen hat vor 100 Jahren 19 Männer zusammengebracht, um einen Verein zu gründen. Und die Lust am Singen ist es auch heute noch, die den Verein prägt und zusammenhält. Achim Freudenreich, erster Vorsitzender erklärt: "Ein hohes musikalisches Level ist uns wichtig, egal ob wir Stücke von Nena, Peter Maffay, ein Volkslied oder ein konzertantes Stück wie ,Die Orgel von Vineta\' vortragen." Im Jahr haben die 18 aktiven Sänger, die zwischen 40 und 84 Jahre alt sind, 25 Auftritte. Die meisten im Ort, den Nachbargemeinden und bei kirchlichen Anlässen. Besonders gut in Erinnerung ist den Sängern noch das Jahr 1999, da sind sie "Meisterchor" geworden. Neben den immer wiederkehrenden Auftritten haben die Männer auch neue Ideen. Bei der Klausener Kirmes, die vom Verein ausgerichtet wird, haben sie im vergangenen Jahr beispielsweise ein Kickerturnier ausgerichtet, das vor allem bei den jüngeren Kirmesbesuchern sehr gut ankam. Achim Freudenreich: "Man muss ja auch mal ein bisschen frischen Wind in die Kirmes bringen, und wir wollen für alle Altersgruppen etwas anbieten. Das hat mit dem Kickerturnier gut geklappt, die Teilnehmer und die Zuschauer haben mitgefiebert und viel gelacht."
Voll und ganz dabei sind die Klausener auch, wenn es zwischen Weihnachten und Neujahr heißt: Der Männergesangverein macht Plätzchen-Reste-Essen. Dann singen die Herren in einer alten Scheune Weihnachtslieder, und die Zuhörer kommen, bringen ihre restlichen Weihnachtsplätzchen und den Glühwein selbst mit. Alle haben einen schönen Nachmittag und für den Verein gibt\'s eine Spende. Achim Freudenreich: "Wir haben damit im Ortsteil Krames angefangen, und da wollten die Pohlbacher auch, dass wir kommen. Im vergangenen Jahr haben wir 550 Euro an Spenden bekommen, die wir der Kirche weitergegeben haben."
Wie es für die Zukunft des Vereins aussieht, ist noch unklar, denn es fehlt an Nachwuchs, und der Altersdurchschnitt ist mit über 65 Jahren hoch. Der Vorsitzende: "Wir haben uns die 100 Jahre als Ziel gesetzt, alles weitere ist Bonus. Wir haben Spaß am Singen und sind aktiv im Dorf dabei, wenn wir nicht mehr genug Leute sind, müssen wir weiter sehen."
Extra

Jubiläum und Kirmes: Die Kirmes startet am Freitag, 5. Juli, um 20 Uhr mit der Band The new Loud, die Musik der 1970er und 80er Jahre am alten Weiher spielt. Der Eintritt ist frei. Am Samstag singen ab 20 Uhr befreundete Chöre in der Eberhardsklause, und verdiente Mitglieder werden geehrt. Sonntags von 14 bis 18 Uhr Chöre bei Kaffee und Kuchen in der Eberhardsklause. Ab 18 Uhr Eröffnung der Stände am alten Weiher und ab 20 Uhr spielt die Band Klimaschock. Der Eintritt ist frei. Am Montag singen und spielen ab 19.30 Uhr die Klausener Ortsvereine und der MGV Dörbach am alten Weiher. Die Stände sind ab 16 Uhr geöffnet. chb

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