Säue bleiben draußen

KARL. (red) Der Friedhof in Karl ist eingezäunt. Um den gesamten Bereich legten Gemeinderatsmitglieder und freiwillige Helfer in ihrer Freizeit einen verzinkten und pulverbeschichteten Doppelstabgitterzaun an.

Die 170 laufende Meter Umzäunung passt sich optisch dem Eingangstor an. Weil der Friedhof abgeschieden am Ortsausgang liegt und zudem von Wald umgeben ist, trieben im vergangenen Winter vor allem Wildschweine dort ihr Unwesen. Die nächtlichen Besucher hinterließen ein Bild der Verwüstung. Auf der Suche nach Nahrung pflügten die schwarzen Rotten quadratmeterweise das Erdreich um. Blumen wurden zum Ärgernis der Dorfbewohner abgefressen. Dass dies nun ein Ende hat, ist Elke Reis und ihrem Arbeitgeber, der RWE Rhein-Ruhr AG, zu verdanken. Mit dem Programm "Aktiv vor Ort" unterstützt der Energieversorger finanziell das ehrenamtliche soziale Engagement seiner Mitarbeiter in den Gemeinden der Region. Der Mitarbeiter verpflichtet sich im Gegenzug zur tatkräftigen Mithilfe bei der Umsetzung des Projektes. Elke Reis erhielt von ihrem Arbeitgeber die Maximalförderung in Höhe von 2000 Euro. In mühevoller Kleinarbeit entfernten die freiwilligen Helfer zunächst die den Friedhof umgebenden Hecken und Sträucher. Das abschüssige Gelände musste aufgefüllt und begradigt werden. Die einzelnen Pfosten wurden in Betonfundamente gegossen. Ortsbürgermeister Heinz Lukas: "Die Einzäunung lag im Interesse aller Dorfbewohner. Deshalb konnten wir auch bei den Arbeiten eine enorme Beteiligung verzeichnen. Aufgrund der milden Witterung konnten die Arbeiten noch in dieser Jahreszeit durchgeführt werden. Jetzt können sich die Wildschweine die Blumen von draußen ansehen."

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