Wittlich. Wandern und Pilgern unter verschiedenen Vorzeichen liegen derzeit wieder im Trend. Im Zeichen von Jakobsmuschel und gelber Sonne kann man nun auch vor Ort auf dem klassischen Jakobsweg durch Frankreich dem spanischen Santiago de Compostela entgegenstreben. Für den Eifel-Camino setzt sich unter anderem die Mayener St.-Matthias-Bruderschaft ein. Breite Unterstützung fand die Idee des Lückenschlusses des Pilgerwegs bei der Stadt Wittlich. Dabei nutzte man die Gelegenheit, die Streckenführung innerhalb des Stadtgebietes leicht zu glätten, um den Wanderern aus nah und fern attraktivere Punkte anzubieten. Ein Teilstück des offiziellen Jakobsweges orientiert sich zwar am Verlauf der ehemaligen Römerstraße, führt aber heute damit auch durch das Industriegebiet Wengerohr-Süd. Auf einer Anhöhe bei Bausendorf mit Blick auf Neuerburger und Lüxemer Kopp beginnt die Wittlicher Etappe des Eifel-Camino mit den zehn markanten Orientierungssteinen in Neuerburg, Dorf und Lüxem, bevor der Weg in Wittlich an den Kirchen St. Markus, St. Bernhard vorbeiführt und weiter bis zur Anhöhe bei der Kapelle der Schwarzen Muttergottes verläuft. Die markanten Markierungen orientieren sich in der Materialwahl am jeweils dominierenden Gestein der Region: In der Eifel wählte man hierfür den Basalt, in Wittlich ist es der Sandstein. Das markante Muschelsymbol auf blauem Untergrund wird ergänzt durch kleinere Täfelchen, die Pilger und Wanderer eindeutig leiten. Die Mayener St.-Matthias-Bruderschaft nimmt den Lückenschluss zum Anlass, am 9. Oktober auf diesem Teilstück des Eifel-Camino zu pilgern. Bei den vergangenen Etappen haben jeweils 150 bis 200 Pilger teilgenommen. Auftakt wird am 9. Oktober um 9 Uhr das Morgengebet in der Kirche in Bausendorf sein. Die folgenden Stationen sind Bausendorf, Neuerburg, St. Markus und Klausen. redeifelcamino.de