Sanierung der Hauptstraße geht weiter

Der Ortsgemeinderat Mülheim hat sich mit der Planung für den Ausbau des zweiten Bauabschnitts der Ortsdurchfahrt befasst. Auch dort ist eine Bruchsteinbrücke von den Arbeiten betroffen. Beim ersten Abschnitt hatte der Einsturz einer Gewölbebrücke im Ortszentrum erhebliche Verzögerungen verursacht.

 Das idyllische Bild täuscht. Die Brücke am Ortsausgang von Mülheim in Richtung Sportplatz muss dringend saniert werden. Im Zuge der Arbeiten werden zudem die Bäume gefällt, deren Wurzeln das Mauerwerk beschädigt haben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Das idyllische Bild täuscht. Die Brücke am Ortsausgang von Mülheim in Richtung Sportplatz muss dringend saniert werden. Im Zuge der Arbeiten werden zudem die Bäume gefällt, deren Wurzeln das Mauerwerk beschädigt haben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mülheim. Wann genau in Mülheim erneut die Bagger anrücken, steht noch nicht fest. Ein Beschluss des Gemeinderates, der im April erneut tagen will, steht noch aus. Dann wird entschieden, ob der zweite Bauabschnitt von der Abzweigung nach Veldenz in Richtung Sportplatz noch 2011 oder erst 2012 ausgebaut wird.

Die Planung stellte Robert Kranz vom Büro Garth aus Bernkastel-Kues vor. Einschließlich Mehrwertsteuer sind 462 688 Euro kalkuliert für den Ausbau in einer Fahrbahnbreite von 4,5 Metern. Im Ort sind 273 234 Euro veranschlagt, für das gut 100 Meter lange und 6,5 Meter breite Reststück von der Sportplatzzufahrt bis zur Bundesstraße 69 383 Euro. Die günstigeren Kosten resultieren aus dem vorgeschlagenen Ausbauverfahren. Die neue Fahrbahn wird etwa 15 Zentimeter hoch auf die bisherige draufgepackt. Dadurch entfallen Aushub- und Entsorgungskosten. Vorerst lediglich geschätzt sind weitere 120 071 Euro für die Sanierung der Brücke am Ortsausgang Richtung Sportplatz.

Die von Kranz gezeigten Fotos des teils maroden Bruchsteingewölbes riefen Erinnerungen an die Komplikationen mit der Brücke im Ortszentrum wach. Ende 2009 war eine über den Veldenzer Bach führende Brücke eingestürzt. Dadurch lief der Zeitplan aus dem Ruder (der TV berichtete).

Nachdem Mitte 2009 mit dem Verlegen von Wasser- und Kanalleitungen sowie dem Ausbau des mittleren Straßenabschnitts begonnen worden war, legte der Rat 2010 eine Investitionspause ein. Kranz empfahl daher nun, den Zuschussantrag für den Ausbau noch in diesem Jahr zu stellen. Zu erwarten sind zirka 160 000 Euro. Der Zuschussantrag für die parallele Brückensanierung ist bereits auf den Weg gebracht.

Da bis Mitte April mit einer Entscheidung zu rechnen ist, will der Rat bis dahin über die Planung beraten und sich auf die Bauzeit einigen. Sollte erst 2012 ausgebaut werden, müsste der Zuschuss erneut beantragt werden. Ansonsten ist mit einer Bauzeit von einem halben Jahr zu rechnen - beginnend ab Juni oder Juli. Folglich werden die im Ort beginnenden Arbeiten voraussichtlich frühestens 2012 abgeschlossen sein. Bedauerlich ist laut Kranz, dass die "herrlichen Laubbäume" an der Brücke gefällt werden müssen. Die bereits unter der Fahrbahn durchgewachsenen Wurzeln machten die Brücke kaputt.

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