Sanierung des Kriegerehrenmals in Landscheid abgeschlossen

Landscheid · Die Landscheider haben morgen, 11. August, wieder Grund zum Feiern: Für 11 Uhr läuft Ortsbürgermeister Ewald Heck zu einer Feierstunde am sanierten Kriegerehrenmal an der Landscheider Kirche ein. Die Kosten von 5300 Euro wurden über Spenden finanziert.

 Das frisch renovierte Kriegerehrenmal in Landscheid wird heute eingeweiht. TV-Foto: Martina Klein

Das frisch renovierte Kriegerehrenmal in Landscheid wird heute eingeweiht. TV-Foto: Martina Klein

Landscheid. "Im Weltkrieg starben aus Landscheid den Heldentod" ist auf dem neu sanierten Kriegerehrenmal in frischer Farbe zu lesen, das neben dem Glockentrum der Landscheider Kirche steht. Es folgen die Namen von 34 Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges. Dem Kriegerehrenmal von 1914 bis 1918, das Pastor Jäger 1921 eingeweiht hat, setzten Feuchtigkeit und Frost zu. Nach einer Restaurierung in den 70er Jahren folgte nun eine weitere. Im Einzelnen wurden laut Walter Raskop, erster Beigeordneter der Gemeinde, die Treppenstufen und rund 25 Quadratmeter Bodenplatten neu verfugt und stellenweise repariert. Die Inschriften wurden aufgefrischt und die Kiefernhecke im vorderen Bereich, die zu hoch geworden sei, habe einer neuen Bepflanzung Platz gemacht. Vielleicht ist es dem ein oder anderen Besucher aufgefallen: Auf der dritten Stufe von unten steht die Inschrift: "Sollen immer bleiben einem Held eine Lehr". Diese Inschrift steht auf dem Kopf. Wie und wann die Treppenstufe auf dem Kopf gelandet ist, konnte auch die Recherche von Walter Raskop nicht klären. Die Kosten der Sanierung in Höhe von rund 5300 Euro wurden komplett durch Spenden finanziert, darunter ein Betrag in Höhe von 1500 Euro, der aus dem Verkauf der von Werner Oster geschriebenen Broschüre "Kirchengeschichte aller Ortsteile der Mehrortsgemeinde Landscheid im Zeitraffer" stammt. Letztere gibt es für 8,90 Euro bei der Gemeinde. mkl
Das Kriegerehrenmal wurde bereits in den 70er Jahren vom Feuerwehrmann Johann Follmann ehrenamtlich restauriert. Die Kosten für das Material und die Sandsteinumrandung zahlte die Feuerwehr. Ein zweites Ehrenmal zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges befindet sich rechts neben der Landscheider Kirche. mkl

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