Sauberkeit und Mühlenwanderung

WITTLICH. (noj) Es war eine überschaubare Runde von zirka 20 Personen, die sich auf Einladung von Karsten Mathar vom Verein Stadtmarketing im Café am Markt versammelte, um mit neuen Ideen Wittlich voran zubringen. Es gab einige neue Gedanken, aber auch Ideen, die nicht neu und zur Teil einfach nicht durchführbar sind.

Von der Idee bis zur Umsetzung ist es oft ein langer und mitunter auch teurer Weg. Karsten Mathar wies gleich zu Anfang der "Ideenbörse" aber daraufhin, dass dennoch einiges schon realisiert wurde. Als Beispiele nannte er die Ausschilderung der Nordic-Walking-Route und die Wittlicher Kulturtage. Jetzt gehe es darum, aus den vielen "man müsste, man sollte, man könnte" weitere Ideen für die Stadt zu formulieren. Davon gab es im Verlauf des Abends auch einige. Elisabeth von den Hoff schlug eine bessere Herausstellung der Kulturdenkmäler vor. In eine ähnliche Richtung ging auch Birgit Amerkamps Idee. Sie schlug einen touristischen Rundgang vor. So könne man eine Mühlenwanderung ins Leben rufen oder auch eine Führung zur römischen Villa. Insgesamt zeigte sich bei der Diskussion, dass bei der Touristinformation einiger Nachholbedarf besteht und diese zudem besser im Alten Rathaus untergebracht sei. Der Einladung zur Ideenbörse war auch Klaus Pesch gefolgt. Er hatte sich gut vorbereitet und trug der Runde mehrere Ideen vor, wie zum Beispiel die Entwicklung eines Logos als Wort-Bildmarke. Eine Bürgerbefragung war ein weiterer Punkt auf seiner Vorschlagsliste. Für eine bessere Kundenbindung, die auch in Hinblick auf das neue Einkaufszentrum mehrfach zur Sprache kam, schlug er nach dem Beispiel von Zell eine regionale Währung vor. Während viele Ideen gar nicht oder nur mit großem Aufwand zu realisieren sind, gab für die Sauberkeit der Straßen eine gleichermaßen kostenlose wie leicht durchführbare Idee. Die Nachbarn von leer stehenden Gebäuden sollten dafür sorgen, dass sich nicht Werbung und Zeitungen in den Briefkästen und auf den Straßen anhäufen. Es gab neben neuen auch viele alte Vorschläge. So war etwa der Wunsch von Hans Gelz, doch die Neustraße zu öffnen, schon ziemlich alt, und auch einheitliche Öffnungszeiten der Geschäfte wurde nicht zum ersten Mal gefordert. Gegen Ende der Diskussion nannte Mathar vier Gremien, die mit den einzelnen Vorschläge betraut werden sollten: den Verein Stadtmarketing, die Stadt, die Kaufleute und die Touristinfo. Das Gespräch zur Verbesserung der Stadt soll weitergehen. In Form eine Stammtisches immer im Beisein eines Vorstandsmitglieds des Stadtmarketings sind weitere Treffen geplant. Der nächste Termin ist Mittwoch, 25. April, um 19 Uhr im Café am Markt.

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