Schätze aus blinkendem Chrom

BERNKASTEL-KUES. Es ist wieder soweit: Die Oldtimerfreunde Bernkastel-Kues laden zur Mosel-Hunsrück-Rundfahrt ein. Quer durch den Hunsrück und entlang der Mosel kurven an diesem Tag rund 80 Fahrzeuge vergangener Zeiten.

 Historische Fahrzeuge auf dem historischem Boden: Am kommenden Wochenende werden wieder rund 80 Oldtimerfreunde mit ihren fahrbarenen Juwelen in Bernkastel-Kues erwarte und bei ihrer Ausfahrt auch über den Marktplatz rollen.Foto: TV-Archiv/Klaus Kimmling

Historische Fahrzeuge auf dem historischem Boden: Am kommenden Wochenende werden wieder rund 80 Oldtimerfreunde mit ihren fahrbarenen Juwelen in Bernkastel-Kues erwarte und bei ihrer Ausfahrt auch über den Marktplatz rollen.Foto: TV-Archiv/Klaus Kimmling

Lieblingeaus der Wirtschaftswunderzeit und Schönheiten aus den 20ern und30ern sind am Samstag, 10. Mai, in Bernkastel-Kues zu Gast. Siewerden blitzen und blinken, denn Oldtimerfreunde hegen ihreSchätze wie den eigenen Augapfel. Die angemeldeten Fahrer sind äußerst unterschiedlich: "Die Oldtimer-Besitzer reichen vom Ärmsten, der den letzten Pfennig in sein 'heiliges Blech' steckt, bis zum Industriellen, der eine ganze Halle voller Sammlerstücken besitzt", sagt Artur Drescher, Organisator der Mosel-Hunsrück-Rundfahrt. Aber eins eint sie: "Sie alle lieben kulturhistorische Kraftfahrzeuge", sagt Drescher. Dabei strahlen seine Augen, denn er selbst wird natürlich auch dabei sein. "An der Rundfahrt nehme ich mit meinem Adler Triumph Junior Cabriolet teil." Seinen größten Schatz, ein original Dixi von 1928, will er den angereisten Zuschauern und Fahrern als ältestes Fahrzeug des Treffens ebenfalls zeigen. Dann gerät Drescher ins Schwärmen: "Ein Mercedes 170 S Cabriolet, und 190 bis 230 SL, BMW 319, 502, 316 GT, ein Kahrmann-Ghia, Borgward, Porsche, ein Alfa-Zagato, Jaguar XK 120, 140, 150 und ein Volvo-Schneewittchensarg haben ihre Teilnahme zugesagt."

Das Interessanteste sei das Opel Admiral Cabriolet von 1938, das die deutsche Wehrmacht in Litauen gelassen hatte und das auf Umwegen wieder zurück gefunden hat. "Auch das Horch 853 A-Cabriolet, ebenfalls von 1938, ist sehr selten", fügt Drescher an. Die Fahrzeuge sind von 10 bis 12 Uhr auf dem Kueser Moselparkplatz am Nikolausufer zu bewundern. "Dann geht's los zur Rundfahrt. Und dabei geht es nicht wie bei anderen Oldtimer-Fahrten um eine Rallye, bei der die Fahrer irgendwelche Rätsel lösen müssen, sondern alleine um eine entspannte Rundfahrt", sagt Drescher.

Zum siebten Mal findet das Oldtimertreffen in diesem Jahr statt. "Außer, dass einmal ein über 70-Jähriger mit seiner Frau in seinem alten Hanomag-PKW von 1932 ein Hinterrad im Hunsrück verloren hat, ist noch nichts schief gegangen", sagt Drescher. Nur das Wetter, das muss mitspielen bei der Fahrt der Oldies durch die Hunsrück-Mosel-Region.

Der Korso startet um 14 Uhr vom Kueser Plateau durch die Cusanusstraße über die Moselbrücke. Zehn Minuten später wird der Bernkasteler Marktplatz erreicht, durch die Römer- und Burgstraße geht es in Richtung Longkamp. Vorbei an Morbach bis zum Abzweig Berglicht. Gegen 14.50 Uhr führt der Weg über Berglicht und Heidenburg. Auf der Rückfahrt durchquert der Korso gegen 17 Uhr Neumagen, dann Niederemmel, Wintrich und Brauneberg. Über Burgen führt die Fahrt gegen 17.40 Uhr nach Veldenz, weiter über Mülheim und Lieser zurück nach Kues, wo die Fahrzeuge gegen 18 Uhr eintreffen.

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