Schatzsuche im Kirmeszelt

ERDEN. (mü) Bei der Weinprobe anlässlich der Weinkirmes probierten 200 Gäste insgesamt 16 Proben. Auch Gebietsweinkönigin Christina Simon ging auf persönliche Schatzsuche. Die Kirmes stand auch im Zeichen des Siegs Erdens beim Gebietsentscheid "Unser Dorf soll schöner werden".

 Gebietsweinkönigin Christina Simon begab sich auf persönliche Schatzsuche bei der Weinprobe im Festzelt. Außerdem im Bild: Weinkönigin Tina I. (sitzend) und Ortsbürgermeister Alois Kaufmann (rechts) .Foto: Claudia Müller

Gebietsweinkönigin Christina Simon begab sich auf persönliche Schatzsuche bei der Weinprobe im Festzelt. Außerdem im Bild: Weinkönigin Tina I. (sitzend) und Ortsbürgermeister Alois Kaufmann (rechts) .Foto: Claudia Müller

Mit den Klängen des Musikvereines Kinheim wurde Ortsweinkönigin Tina Kaufmann zum Festzelt geleitet. Gemeinsam mit Gebietsweinkönigin Christina Simon, Ortsbürgermeister Alois Kaufmann und Hubertus Klein kommentierte sie die Weinprobe. Mit der original Ausschellerglocke von Erden begrüßte Ortsbürgermeister Alois Kaufmann die Gäste und eröffnete die Weinprobe, an der 200 Personen teilnahmen. Voller Stolz berichtete er auch vom Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden. Unser Dorf hat Zukunft."Pole-Position für Erden

"Diese Auszeichnung ist ein riesengroßer Erfolg für uns", sagte Kaufmann und prophezeite: "Der Ort wird jetzt nicht die Hände in den Schoß legen, es wird weitergehen". Auch Hubertus Klein gratulierte. Er verglich Erden mit der Formel eins und stellte fest, dass Erden die Pole-Position der Mosel hat. Bei der Weinprobe wurden 16 Weine vom Qualitätswein bis zum Eiswein ausgeschenkt. Darunter auch ein Dornfelder Qualitätswein trocken. "Rotwein ist an der Mosel seit zehn Jahren wieder ein neues Produkt", sagte Klein. Und: "Wir sind durchaus in der Lage, wettbewerbsfähige Weine zu erzeugen." Die Mehrzahl der Probe waren Weine aus den letzten beiden Jahrgängen. Aber auch eine 1995er Spätlese oder Auslesen der Jahre 1990 und 1988 wurden ausgeschenkt. "Diese Raritäten zeigen das Leistungspotential, wenn man geduldig ist und warten kann", so Mitkommentator Klein. Gebietsweinkönigin Christina Simon verglich die Weinprobe mit einer Schatzsuche: "Wir haben in dieser Weinprobe die Aufgabe, unseren persönlichen Schatz zu finden." Moselwein habe überall seine Fans, aber die Winzer der Mosel müssten in die Offensive gehen und selbst was tun, damit der Wein verkauft wird. "Der Konsument versteht, dass unsere Weine etwas Besonderes sind und ein paar Cent mehr wert sind." Unter den Gäste war auch Christel Weber aus Wehlen. Der gute Name des Erdener Weines hat sie zur Weinprobe geführt. Einzig die Kommentierung gefiel ihr nicht besonders. "Die Besucher sind gar nicht erpicht auf tiefschürfende und wissenschaftliche Infos sondern wollen lockere Informationen". Ähnlich denkt Eberhard Simon aus Wehlen. "Früher war die Kommentatoren befriedigender, da haben die Leute auch zugehört."Volles Zelt und gute Stimmung

Marie-Luise Faber aus Rachtig und Hildegard Groß nehmen seit Jahren teil. "Ohne Weinprobe wäre es keine Kirmes für uns", schildern sie unisono. Sie waren begeistert von der Probe. Die Weine waren gut temperiert, die Probe gut aufgeteilt und die Bedienung durch die Mitglieder des Heimatvereines sehr freundlich. Außerdem sei die Stimmung gut. Die Weinkirmes wurde von den Winzerkapellen Ürzig und Kinheim, sowie dem Musikverein "Harmonie Hupperath", KLJB Erden und den Tanzgruppen aus Platten, Sehlem-Esch und Erden gestaltet. "Wir sind mit der Besucherresonanz sehr zufrieden", betonte Ortsbürgermeister Kaufmann im TV -Gespräch: "Das Zelt war voll und wir hatten eine ganz tolle Stimmung". Am Montag erwartete die Kirmesbesucher wieder ein Frühschoppen, gemeinsames Mittagessen, die Nonsens-Olympiade und ein geselliger Nachmittag, der zum gemütlichen Abend mit der Band "Jetplane" wurde.

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