Rund 1200 Wörter der deutschen Umgangssprache entstammen dem Jiddischen. Ob "Mischpoche" oder "Maloche", "Zoff", "Macke" oder "Schlamassel", alle diese uns heute so geläufigen Wörter sind jiddischen beziehungsweise hebräischen Ursprungs. Yaghoub Khoschlessan stellt in seinem kleinen Buch viele dieser Begriffe vor und erläutert ihre Bedeutung anhand von jiddischen Anekdoten und Witzen. "Weltweit gibt es keinen zweiten Witz, mit dem sich philosophische, politische, soziale, religiöse und sonstige Probleme so klar, tiefsinnig und dabei stenogrammatisch ausleuchten lassen, wie im jüdischen Witz. Und was ihn so faszinierend machte, er ist zugleich Volks- und Bildungswitz; jedem verständlich und doch voller Weisheit" (Salcia Landmann). Temperamentvoll wird die "Queen des Klezmer" Irith Gabriely mit ihrer Klarinette den Abend mitgestalten. Sie studierte Klarinette und Interpretation von Klezmermusik an der Universität Tel Aviv und war Schülerin von Giora Feidman. Neben ihrer Arbeit als erste Klarinettistin am Staatstheater Darmstadt gelang es ihr, mit ihrer Klezmergruppe Colalaila bereits mehrere internationale Preise zu gewinnen. Das Publikum erwartet einen Abend mit Wein und einem kleinen orientalischen Imbiss von Yaghoub Khoschlessans Wissen, Charme und Witz sowie der Musik Irith Gabrielys. Der Unkostenbeitrag beträgt 3 Euro. Info: Emil-Frank-Institut, Axel Berger, Telefon 06571/260124, emil-frank-institut@t-online.de oder Stadtbücherei Wittlich, Elke Scheid, Tel: 06571/27036, info@stadtbuecherei.wittlich.de