Schlimmer als Kyrill

Nach den ersten Schätzungen des Forstamts Traben-Trarbach hat der Orkan Xynthia allein in den Gemeinden der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach 25 000 Festmeter Holz umgeworfen. Das gab Bürgermeister Weisgerber auf der Sitzung des VG-Rates am Mittwochabend bekannt.

 Besonders schlimm wütete Xynthia im Gemeindewald Irmenach (Foto). Dort fielen nach ersten Schätzungen rund 5000 Festmeter Holz. TV-Foto: Winfried Simon

Besonders schlimm wütete Xynthia im Gemeindewald Irmenach (Foto). Dort fielen nach ersten Schätzungen rund 5000 Festmeter Holz. TV-Foto: Winfried Simon

Traben-Trarbach. Schwere Schäden durch Xynthia: Franz-Josef Sprute, Leiter des Forstamts Traben-Trarbach, geht davon aus, dass der Orkan Xynthia am vergangenen Sonntag allein in den Wäldern der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach doppelt so hohe Schäden angerichtet hat wie der Orkan Kyrill im Januar 2007. Während bei Kyrill der Schadensschwerpunkt in den Gemeindewäldern Irmenach und Lötzbeuren lag, seien bei Xynthia alle Gemeindewälder betroffen, so Sprute.

Die Schäden (Windwurfmenge) verteilt sich nach den ersten Schätzungen der Revierleiter wie folgt:

Stadtwald Traben-Trarbach: 8000 Festmeter, davon rund 60 Prozent Douglasie und 40 Prozent Fichte. Der planmäßige Holzeinschlag pro Jahr beträgt im Stadtwald rund 7000 Festmeter Holz.

Gemeindewald Enkirch: 4000 Festmeter, davon rund 60 Prozent Douglasie und 40 Prozent Fichte. Der planmäßige Jahreseinschlag beträgt 3600 Festmeter Holz.

Gemeindewald Burg: 2500 Festmeter, davon 70 Prozent Fichte und 30 Prozent Douglasie. Der planmäßige Jahreseinschlag beträgt 500 Festmeter Holz.

Gemeindewald Irmenach: 5000 Festmeter, davon 90 Prozent Fichte. Der planmäßige Jahreseinschlag beträgt 4800 Festmeter. Gemeindewald Lötzbeuren: 6500 Festmeter, davon 90 Prozent Fichte. Der planmäßige Jahreseinschlag beträgt 2200 Festmeter.

Laut Sprute gelten diese Schätzungen unter Vorbehalt, da viele Wege derzeit noch unpassierbar seien und noch nicht alle Waldteile besichtigt werden konnten. Die Auswirkungen auf den Holzmarkt ließen sich derzeit noch nicht genau abschätzen. Umfangreiche Wiederaufforstungen seien notwendig.

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