Enkirch. Wandern, Wein und Wurst - was will man mehr? Die Wein-, Wurst- und Liederwanderung des Mandolinenorchesters Enkirch führte über ein Teilstück des Wanderwegs der Lieder durch die Enkircher Weinlage. Die Tour endete nach drei Kilometern am Rottenblick hoch über dem malerischen Weindorf, wo abschließend bei Kaffee, Kuchen und Mandolinenmusik das Waldfest gefeiert wurde.
Sommersalami, Fleischwurst, Leberwurst, Winzersalami, Moselknacker, Spargelschinken und Blutwurst gingen im Gaumen eine galante Verbindung ein mit trockenen und feinherben Kabinettweinen, Rotling, Riesling, Perlwein, Landwein und Auslesen. Moderator Karl-Horst Kettermann gab die Regeln vor: "Erst wird gesungen, dann kommt die Wurst zusammen mit dem Wein in den Mund". Das wurde artig befolgt und Skeptiker stellten anerkennend fest, dass Wurst und Wein tatsächlich gut harmonieren und die Vorkoster eine gute Auswahl getroffen hatten.
O la la, das klang pikant: "Kurzer Höhepunkt, kein langes Nachspiel" kommentierte Karl-Horst Kettermann, als sich die Fleischwurst mit dem feinherben Riesling Kabinett vereinigte. Geschichten und Anekdoten zu Enkirch steuerte Bernd Pfaul bei und Winzermeister Wolfgang Immich informierte über den Riesling und beantwortete viele Fragen der Gäste zum Anbau des guten Moselweines. Nils Fischer und Niklas Demant, beide zwölf Jahre alt, servierten die Wurst auf silbernem Tablett. Für die musikalische Begleitung sorgten Klaus Bürkle am Akkordeon und Peter Mausberg mit der Gitarre.
Erika und Bernd Geißler aus Esslingen, zum ersten Mal an der Mosel, waren begeistert von dieser Wanderung. "Man schaut oft kaum über Ortsgrenzen", meinte ein zugezogener Briedeler. "In Enkirch hingegen lohnt es sich, nicht nur von den Riesling Steillagen zu hören, sondern auch die Weine zu probieren. Sie in Verbindung zu setzen mit anderen Geschmacksanreizen, das ist echt gut und einmalig". GKB