"Schmeckt nicht" war noch nie zu hören

Horath · Die neue Ganztagsbetreuung im Kindergarten Horath wird gut angenommen. Die Kapazitäten der Betreuung über mittags sind von Anfang an nahezu ausgebucht.

 Lecker: Die Kinder in der Ganztagsbetreuung essen gemeinsam mit den Erzieherinnen Birgit Wolf-Wahl (links) und Marion Lapotsky (rechts), hinten im Bild Hauswirtschafterin Petra Dohr. TV-Foto: Ursula Schmieder

Lecker: Die Kinder in der Ganztagsbetreuung essen gemeinsam mit den Erzieherinnen Birgit Wolf-Wahl (links) und Marion Lapotsky (rechts), hinten im Bild Hauswirtschafterin Petra Dohr. TV-Foto: Ursula Schmieder

Horath. Keine Spur von Unruhe oder Hektik am Mittagstisch im Kindergarten Horath: Die Kinder genießen es, miteinander zu essen. Die frisch gekochten Möhren scheinen noch begehrter zu sein als die Schnitzel. Denn alles ist frisch vor Ort zubereitet mit Zutaten von heimischen Anbietern oder aus dem örtlichen Lebensmittelgeschäft. Seit November kocht Hauswirtschafterin Petra Dohr für bis zu zehn Kinder und je zwei Erzieherinnen. Das im November gestartete Angebot wird laut Leiterin Thea Brandscheid gut angenommen. Von Anfang an seien neun der zehn Plätze vergeben. Insgesamt besuchen 24 Kinder die für 25 eingerichtete Kindertagesstätte. Die Ganztagskinder, deren Eltern wöchentliche Essenspläne erhalten, müssen mindestens dreimal die Woche teilnehmen. "In der Regel werden aber mehr als die drei Tage beansprucht", sieht Brandscheid das als Bestätigung des Konzeptes. Ein Pluspunkt des Angebotes ist, dass es auch Ausnahmesituationen berücksichtigt. Fällt etwa bei Teilzeitkindern die Betreuungsperson aus, können sie nach Absprache ebenfalls mitessen.
Mit dem gemeinsamen Essen und den Ruhezeiten hat sich aber noch einiges mehr geändert. Denn dadurch, dass sich einige Kinder nun den ganzen Tag im Haus aufhalten, ist der Kontakt zu den Erzieherinnen intensiver als bisher. Das Miteinander habe so "ein bisschen Familiencharakter" bekommen, erklärt Brandscheid. Zumal sich inzwischen auch Kleinkinder ihren Platz in dem Haus erobert haben, das auch Kinder aus Gräfendhron und Merschbach besuchen. Die vier Plätze für Kinder unter drei Jahren werden genutzt. Laut der Leiterin ist es mittlerweile ohnehin eher die Ausnahme, dass Kinder mit drei Jahren zum ersten Mal in den Kindergarten gehen. Viele würden mit zwei oder zweieinhalb Jahren angemeldet urs

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