Schmutziges Erbe im Wald: Kapitel ist abgeschlossen

Osann-Monzel · Elektroschrott, Autoteile und Hausmüll: All das kam durch Setzungen im Boden im Osann-Monzeler Wald zum Vorschein. Durch einem anonymen Brief wurde der "Umweltskandal" öffentlich und die Behörden wurden aktiv. Inzwischen ist das bei der Unteren Abfallbehörde abgeschlossen worden.

Osann-Monzel. Aufatmen bei der Gemeinde Osann-Monzel. Die Befürchtung, dass die ehemalige Dorfkippe für die Gemeinde zu einer großen finanziellen Belastung werden würde, hat sich nicht bestätigt. Die Untere Abfallbehörde hat den Vorgang abgeschlossen.
Begonnen hat die Aufregung um die Müllkippe Mitte Juli 2014, als die Gemeinde ein anonymes Schreiben erreichte, indem von einem Umweltskandal gesprochen wurde (der TV berichtete).
In dem Brief stand, dass im Gemeindewald 20 Autos inklusive der Fahrzeugbatterien vergraben seien. Das Schreiben ging nicht nur an die Gemeinde, sondern auch an den Landrat, die Verbandsgemeinde Wittlich-Land und an Claudia Laux, Schriftführerin der Wählergemeinschaft Osann-Monzel. Es gab anschließend einen Ortstermin mit Vertretern der Verbandsgemeinde, der Kreisverwaltung, der Kriminalpolizei und dem Gemeindevorstand.
Tatsächlich: Im Wald lagen Autoteile, Hausmüll und Elektoschrott, der von der Gemeinde entsorgt wurde.
In der folgenden Ratssitzung, in der Ortsbürgermeister Armin Kohnz über den Vorfall informierte, wurde auch darüber gesprochen, dass Bodenuntersuchungen nötig werden könnten, die dann von der SGD Nord vorgenommen würden. Kohnz sagte damals: "Die Gemeinde muss bezahlen, wenn sich herausstellt, dass im Boden Verunreinigungen sind. Was dann auf uns zukommt, weiß niemand."
Inzwischen ist klar, dass die Gemeinde Osann-Monzel mit den Kosten der Entsorgung von 1500 Euro davon kommt. Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung, erklärt: "Der Vorgang ist bei der Unteren Abfallbehörde damit abgeschlossen worden, dass die Ortsgemeinde Osann-Monzel als Grundstückseigentümerin die aufgrund der Bodensetzungen zutage getretenen Abfälle abgesammelt und ordnungsgemäß entsorgt hat." Erleichtert ist darüber auch Osann-Monzels Ortschef. Er sagt: "Ich gehe davon aus, dass der Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung auch Begründung für den Abschluss des Vorganges ist." chb

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