Bernkastel-Kues. Die MS Europa liegt in der Abendsonne am Bernkasteler Moselufer, Dirk Danielmeyer hat sein Schiff den Touristikern kostenfrei zur Verfügung gestellt, und so genießen gut 160 Gastronomen und Kommunalpolitiker an einem lauen Abend Kulinarisches aus Küche und Keller der Region.

Seit 18 Jahren wird an dieser Stelle der Touristikpreis überreicht. In diesem Jahr hat Klaus Hepp den Preis erhalten, nicht unter anderem für seine positive Imagebildung der Urlaubsregion Thalfang am Erbeskopf (Ute). Hepp versteht es mit Superlativen umzugehen, er arbeitet an der höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz, engagiert sich mit viel Enthusiasmus unermüdlich für die Entwicklung der Region. "Der Erbeskopf war bis dahin ein verborgenes Pflänzchen", sagt Laudator Gregor Eibes - bis Hepp den Wintersport forciert hat.

Als "Schneemacher" habe er eine gute Spürnase gezeigt, dabei stets die Technik und vorausschauend die aktuelle Wetterlage im Blick, "was in unserem Mittelgebirge im Hunsrück sicherlich keine Selbstverständlichkeit ist". Im letzten Winter nutzten rund 200 000 Wintersportler die Wintersportmöglichkeiten am Erbes kopf. "Ohne Klaus Hepp hätte es diese Entwicklung am Erbeskopf nicht gegeben", attestiert Eibes.

Gereon Haumann, Dehoga-Präsident Rheinland-Pfalz, ist begeistert vom hohen medialen Geschick, dabei "ist Klaus Hepp immer glaubwürdig, authentisch, und in positiver Manier gelingt es ihm, die Dinge ehrlich rüberzubringen". Für Hepp ist der Preis ein Ansporn, stolz mit dieser Anerkennung weiter für Ute zu arbeiten. "Mein Herzenswunsch ist, dass die Wintersportler mit einer modernen Sesselliftanlage auf die Piste kommen", sagt er. 28 Mitarbeiter stehen ihm zur Seite, seine Frau Marianne hält ihm den Rücken frei. "Eine normale Frau müsste eifersüchtig sein", sagt er, aber seine Frau unterstütze ihn, erzählt er stolz. mü