Schönheitskur tut Not

Bald können die Bagger anrücken. Dass es demnächst losgehen soll mit der Umgestaltung des Ortskerns, ist für die zweitgrößte Gemeinde in der Verbandsgemeinde Thalfang eine tolle Nachricht. Denn schließlich kann das 950-Einwohner-Dorf - zusammen mit Thiergarten sind es 1500 - eine kleine Schönheitskur vertragen. Vor allem im Ortskern befindet sich viel alte Bausubstanz, der ein "Lifting" gut stehen würde. Es ist derzeit nicht selbstverständlich, dass die öffentliche Hand, die derzeit eher den Daumen auf der Geldbörse hat, Mittel locker macht, um einen Ortskern attraktiver zu gestalten. Ebenso wenig, dass Mittel, die an eine bestimmte Planung gebunden sind, dem Ort auch zugute kommen, wenn das Vorhaben so nicht realisiert werden kann. Für die 67 000 Euro wurden in Mainz sicher viele Hebel in Bewegung gesetzt. Dass es nur zur kleinen Lösung gereicht hat, ist zu verschmerzen, frei nach dem Motto: "Der Spatz in der Hand " Ob die Bürger die Investition für den Ankauf und den Umbau in eine Festscheune angesichts der derzeitigen Finanzknappheit und der vorhandenen Steinkopf-Halle wirklich verstanden hätten, ist fraglich. Wünschenswert wäre es, wenn sich der eine oder andere Anwohner von der staatlichen Initiative anstecken lassen würde und sich manches Gebäude, an dem der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen hat, in ein kleines Schmuckstück verwandelt. i.rosenschild@volksfreund.de

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