Schon drin oder braucht er noch?

Maring-Noviand · In Maring-Noviand macht sich die Bürgerinitiative "Maring-Noviand: ein Ort, eine Stimme" stark dafür, dass die Gemeinde ans schnelle Internet angeschlossen wird. Sie hatte zu einer Infoveranstaltung zum Thema "Schnelles Internet auch für unseren Ort" eingeladen. 60 Bürger kamen, Thomas Jüngling, Breitbandberater des Breitband-Projektbüros aus dem Innenministerium in Mainz, war Referent.

Maring-Noviand. Laut Bürgerinitiative (BI) "Maring-Noviand: ein Ort, eine Stimme" verfügen fünf Prozent der Haushalte im Ort nicht über Bandbreiten im Grundversorgungsniveau (2 MBit/s) und gelten nach den EU-Leitlinien als unterversorgt. Dies könnte ein Förderprogramm ändern; um darin aufgenommen zu werden, müssen die Bürger aber die Fragebogen einer Umfrage ausfüllen und zurücksenden, die die Gemeinde verteilt hat. Sie sind Voraussetzung, um den Zuschussantrag zu stellen. Die Bürger konnten in der ersten Infoveranstaltung der Bürgerinitiative mit dem Referenten aus Mainz, Thomas Jüngling, und Gemeinderatsmitgliedern diskutieren. Der Gemeinderat bemühe sich bereits seit acht Jahren am Ausbau des schnellen Internets, hieß es dabei. Außerdem sei die Rückmeldung auf die Umfrage nicht sehr hoch. Die Bürger sollen noch einmal darauf aufmerksam gemacht werden, dass dies aber Grundlage dafür sei, in ein Förderprogramm des Landes zur Breitbandversorgung ländlicher Räume aufgenommen zu werden. Auf der Strukturkarte des Breitbandberaters war zu sehen, dass etwa fünf Prozent der Haushalte über eine Bandbreite von weniger als 2 MBit/s verfügen. So bestünde die Möglichkeit, dass die Berechnung der Förderung bei einem Satz von bis zu 65 Prozent liege.
Bundespolitisch werde der Breitbandausbau als eine gesellschaftspolitische Herausforderung, vergleichbar der Energiewende angesehen, erläuterte Jüngling. Die überwiegend angewendete Technik sei nicht als Endschritt zu sehen, sondern nur als Zwischenschritt zu dem später kommenden Glasfaseranschluss in den Haushalten.
Hierbei wäre es wünschenswert gewesen, wenn die Gemeinde in den neu sanierten Straßenzügen eigene Leerohre verlegt hätte, so die Bürgerinitiative. Dies hätte für die Anlieger verhindert, dass sie eventuell mehr zahlen müssen, wenn bei einer künftigen Ausschreibung ein Marktanbieter mit höheren Kosten den Zuschlag beläme. Wie die BI mitteilte, sei die Telekom Eigentümer der verlegten Rohre. red

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