Schon vor dem Wahltag seine Stimme abgeben

Wittlich · Die nächste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz steht an. Stimmberechtigte können auch vor dem Termin am 13. März die Briefwahl nutzen. Der TV hat nachgefragt, wie häufig diese von den Einwohnern genutzt wird.

 Viele Bürger machen von der Briefwahl Gebrauch. Foto: Archiv Klaus Kimmling

Viele Bürger machen von der Briefwahl Gebrauch. Foto: Archiv Klaus Kimmling

Foto: klaus Kimmling (m_wil )

Wittlich. Wer bei der Landtagswahl am 13. März nicht persönlich im Wahllokal seine Stimme abgeben kann, aber trotzdem wählen möchte, hat die Möglichkeit der Briefwahl.
Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land hat rund 2000 Briefwahlunterlagen für die knapp 23 000 Wahlberechtigten ausgestellt. Laut Herbert Billen von der VG-Verwaltung seien Anfang der Woche rund 300 davon zurückgekommen.Landtagswahl 2016


"Der Arbeitsaufwand ist dabei sehr hoch. Wir haben vier Angestellte, die sich mit den Briefwahlunterlagen beschäftigen, jedoch nicht durchgehend arbeiten können", sagt Billen. Grund: "Viele Bürger geben auch direkt vor Ort ihre Stimme ab, das hält auf." Erfahrungsgemäß kommen laut Billen nahezu alle ausgestellten Briefwahlunterlagen auch wieder zurück.

Ingesamt sind in der Stadt Wittlich knapp 13 400 Wahlberechtigte registriert. Laut Jan Mußweiler, Pressesprecher der Stadt, sind etwas mehr 2200 Briefwahlanträge eingegangen. Wie viele davon bereits wieder abgegeben sind, sei schwer einzuschätzen: "Die Briefe befinden sich in einer verschlossenen Wahlurne", sagt Mußweiler. Zwischen sechs bis acht Wochen vor der Wahl sei der Leiter des Wahlamts mit der Abwicklung der Landtagswahl voll beschäftigt. "Eine besondere Schwierigkeit liegt darin, ausreichend ehrenamtliche Helfer zur Besetzung der Wahlvorstände zu finden", sagt Mußweiler.

In der VGBernkastel-Kues gibt es 22 137 Wahlberechtigte. Die zuständige Verbandsgemeindeverwaltung hat knapp 3000 Briefwahlanträge ausgestellt. 600 seien davon bereits wieder eingegangen.
"Wie viele von den versendeten Briefwahlunterlagen zurückkommen, ist nicht absehbar und auch nicht entscheidend", sagt Thomas Ruf. Erst am Tag vor der Wahl werden die Unterlagen ausgewertet und in die Wahlniederschrift aufgenommen.

In der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gibt es rund 13 750 Stimmberechtigte. Laut Saskia Kaufmann von der VG-Verwaltung haben etwas mehr als 2100 Menschen einen Antrag auf Briefwahl eingereicht. Der Arbeitsaufwand bei der Bearbeitung dieser Anträge sei überschaubar.

Wie viele Briefwahlunterlagen bereits zurück sind, kann Kaufmann nicht einschätzen. Die Stimmzettel landen auch hier in einer Urne und werden dort bis zur Auszählung am Wahltag aufbewahrt. skExtra

Wer bei der Landtagswahl am 13. März per Briefwahl seine Stimme abgeben möchte, musste bei der zuständigen Verwaltung (Stadt oder Verbandsgemeinde) einen amtlichen Stimmzettel sowie einen Wahlbriefumschlag anfordern. In dem Umschlag sind Stimmzettel sowie Wahlschein enthalten, letzterer muss unterschrieben werden. Briefwähler müssen darauf achten, dass der Wahlbriefumschlag spätestens am Wahltag bis 18 Uhr bei der angegebenen Verwaltung eingeht. Der Wahlbrief kann am Tag der Wahl auch im Wahlbüro persönlich bis 18 Uhr abgegeben werden. Wahlberechtigte Bürger erhalten eine Wahlbenachrichtigung. Dort ist abgebenen, in welchem Stimmbezirk und Wahlraum sie ihre Stimme abgeben können. Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz knapp 3,1 Millionen Menschen wahlberechtigt. sk

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