Piesport. Immer wieder gibt es Unstimmigkeiten um den Kiesabbau in Piesport. "Das ist ein ewiger Ärger: Hier beuten Firmen den Boden aus und rekultivieren ihn dann aber nicht", schimpfte Ortschef Karl-Heinz Knodt. Auch den anderen Gemeindevertretern ist dieses ein Dorn im Auge. Da die Genehmigung für die Erteilung zum Abbau von Kies vom Kreis kommt, hat das Ortsgremium nun die Verwaltung gebeten, einmal zu prüfen, welche Auflagen dort den Unternehmen gemacht worden sind.
Weiteres Thema: Friedhof

"Wir werden uns die Verträge vornehmen und dann vor Ort schauen, was umgesetzt wurde", so VG-Büroleiter Heiner Nilles auf Nachfrage. Wenn etwa das Verfüllen oder die Wiederanpflanzung nicht eingehalten worden sind, könne man über den Kreis an die jeweiligen Verursacher herantreten.
Die Gebühren für den Friedhof waren ebenfalls Thema: Hier wurde beschlossen, dass man künftig für die Nutzung der Leichenhalle einen Einheitsbetrag von 100 Euro erheben will. Bislang kostete sie pro Tag 30 Euro. Eine Fremdbestattung etwa wurde bisher mit einem Aufschlag von 100 Prozent versehen - das ist dem Gemeinderat zu viel: Hier sollen Zusatzkosten von 50 Prozent auf den üblichen Preis erhoben werden.
Gute Nachrichten gab es bei dem seit Jahren behandelten Thema Projekt Altenheim: Die Kölner Firma CMS Consulting will auf dem bereits ausgewiesenen Bauplatz an der Reinsporter Straße ein Altenheim bauen. Geplant sind nach Angaben von Knodt im Erdgeschoss 60 Plätze im Pflegeheim sowie im ersten Stockwerk etwa 22 Wohnungen, die zwischen 60 und 70 Quadratmeter groß sein sollen und als betreutes Wohnen im Alter zu mieten oder zu kaufen sind. Erhebungen des Unternehmens hätten bestätigt, so Knodt weiter, dass es durchaus großen Bedarf gebe. Detailplanungen würden dem Gremium demnächst vorgestellt. jo