Schrammbord hilft sparen

Beim Ausbau der Thalveldenzer Ortsdurchfahrt spart die Gemeinde 50 000 Euro, weil sie sich mit dem Kreis für ein Teilstück auf einen schmäleren Gehweg, ein so genanntes Schrammbord, einigte.

Veldenz/Wittlich. (mai) Schrammbord statt Gehweg — so heißt die Devise, mit der die Gemeinde Veldenz beim Ausbau der Thalveldenzer Ortsdurchfahrt rund 50 000 Euro spart. Schrammbord wird ein Gehweg genannt, der maximal 75 Zentimeter breit ist. Für ein Schrammbord muss in der Regel der Baulastträger der Fahrbahn aufkommen.

Für den Ausbau der Thalveldenzer Ortsdurchfahrt (Kreisstraße 90) einigten sich der Landkreis und die Gemeinde Veldenz darauf, dass in dem besonders schmalen, 220 Meter langen Bereich der Straße ein 70 Zentimeter breites Schrammbord statt eines 80 Zentimeter breiten Gehwegs gebaut wird. Als Baulastträger der Fahrbahn übernimmt der Kreis dann die Gehweg-Kosten für dieses Stück Straße.

Auf Kreis kommen keine Mehrkosten zu



Der Gemeindeanteil an den Ausbaukosten sinkt damit um 50 000 Euro auf rund 118 450 Euro. Der Kreisanteil steigt auf 838 850 Euro.

Der Kreisausschuss stimmte dieser Regelung aktuell zu.

Zustande gekommen war der Kompromiss aufgrund von Einwendungen der Gemeinde. Die Gemeinde hatte bemängelt, dass sie ursprünglich die gesamten Gehwegkosten tragen sollte, obwohl der Gehweg aufgrund der Fahrbahnbreiten von teilweise unter drei Metern beim Begegnungsverkehr als Fahrbahn mit in Anspruch genommen würde.

Letztendlich hat der Kreis trotz dieser Regelung in Thalveldenz jedoch keine Mehrkosten zu tragen. Denn die Ausbaukosten werden zu 75 Prozent bezuschusst und die Finanzierung der zusätzlichen Eigenmittel kann laut Verwaltung durch eine erhöhte Fördersumme für den Buswendeparkplatz am Ortseingang gedeckt werden.

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