Schrilles aus den 1960er Jahren

Traben-Trarbach · Schüler der Traben-Trarbacher Realschule plus stellen ihre Pop-Art-Kunst in der Tourist-Info aus.

 Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Bernkastel-Kues mit ihren Selbstportäts, die derzeit in der Touristinfo Traben-Trarbach ausgestellt sind. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Bernkastel-Kues mit ihren Selbstportäts, die derzeit in der Touristinfo Traben-Trarbach ausgestellt sind. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Traben-Trarbach Was ist Pop-Art, und wie gestaltet man Bilder und Projekte in diesem Stil? Damit haben sich Schüler der Freiherr-vom Stein-Realschule plus Bernkastel-Kues anlässlich der Pop-Art-Ausstellung im Traben-Trarbacher Bahnhof auseinandergesetzt.
In den oberen Etagen hängen Werke der bekannten Künstler James Francis Gill, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg und anderen Pop-Art-Künstlern. Darunter, in den Räumen der Traben-Trarbacher Tourist-Info haben die Schüler der Klasse 9c der Realschule Platz bekommen. Hier hängen ihre Selbstporträts, im Stil angelehnt an das Werk des großen Meisters des Popart - Andy Warhol. Er gilt als einer der Vorreiter der "Popular Art" - benannt nach dem englischen Wort für "beliebt" oder "volkstümlich". Das bezieht sich im Besonderen auf die Motive: Werbetafeln, Konsumgüter oder Ikonen der Zeit, etwa Marilyn Monroe. Im Vorjahr hatte sich die Klasse bereits mit Roy Lichtentstein auseinandergesetzt, sagt Kunstlehrerin Johanna Bauer. Dazu sind Objekte im Pop-Art-Stil der 8c und 8d ausgestellt, die die Schüler unter der Leitung von Marlies Michels kreiert haben. "Pop-Art-Motive sind für die Schüler gut verständlich, sie begegnen ihnen im Alltag", sagt Bauer. Der Kunststil aus den 1960er Jahren habe überall Fuß gefasst, sagt sie. Durch die Arbeit an den Porträts hätten sich die Schüler zudem mit sich selbst beschäftigt.
Es sei bei der Kunsterziehung wichtig, dass die Schüler ihre Werke im Kontext mit den Künstlern und ihren ausgestellten Werken sehen, sagt die Lehrerin. "Das erhöht das Kunstverständnis enorm", sagt sie. "Interessant und spannend" ist für die Schüler die Begegnung mit den Pop-Art-Werken. "Interessant ist es, wie die Künstler die Gegenstände darstellen", sagt eine Schülerin. Ihre Klassenkameradin ist fasziniert von einem Selbstporträt des Malers Gill. Darauf hat er sich so gemalt, wie er als älterer Mann aussehen könnte.
Die Pop-Art-Ausstellung im Traben-Trarbacher Stadthaus Alter Bahnhof ist noch zu sehen bis 18. Juni 2017.

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