Schüler als Ansprechpartner

SPRINGIERSBACH/WITTLICH (mak) Zwanzig Jungen und Mädchen aus den achten und neunten Klassen des Cusanus-Gymnasiums in Wittlich nahmen an einem dreiteiligen Seminar zum Thema Suchtprävention teil.

Keine "Sucht- beziehungsweise Drogenberater" sollten die Schüler werden, sondern vielmehr ein Bindeglied zwischen Jugendlichen und vertrauenswürdigen Erwachsenen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurde den Teilnehmern genau die Entstehung einer Sucht und mögliche Schritte zur Vorbeugung oder Lösung von derartigen Problemen erklärt. Mit Hilfe eines Tankmodells, das seelisches Wohlbefinden als zu füllenden Raum darstellt, wurde klar gemacht, wie wichtig ein gesundes Umfeld für ein sucht- und drogenfreies Leben ist. So können Familie und Freunde genau wie Sport hilfreiche "Tankstellen" sein. In Plan- und Rollenspielen konnten die Multiplikatoren unter Beweis stellen, dass sie mit dem vorgestellten Tankmodell und dem erarbeiteten Konsumprofil auch schwierige Situationen meistern und ihren Mitschülern und Freunden eine Hilfe sein können. Denn genau dies ist die Aufgabe der Multiplikatoren, die im Anschluss das Thema in ihren Klassen präsentieren werden. Christian Thiel, der das Seminar im Rahmen seiner Tätigkeit als Fachkraft für Suchtprävention leitete, wurde von Michaela Schüssler-Schwab sowie Helmut Schlösser vom Cusanus-Gymnasium unterstützt. Die Stiftung Stadt Wittlich finanzierte das Seminar, das der Caritasverband Wittlich nun schon seit 2002 im Kreis anbietet. Das ursprüngliche Konzept stammt von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Mainz.

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