Schüler helfen Schülern in Ruanda

Der 17. Juni war für die Schüler am Wittlicher Cusanus und Peter-Wust-Gymnasium ein "Ruanda-Tag": Er war der Abschlusstag beider Schulgemeinschaften für das Projekt "Unser Tag für Afrika - Go for Ruanda."

 „Wir tun etwas für Ruanda", lautet ihr Motto: Marianne Treis (vordere Reihe, Dritte von rechts) mit einem Teil der einsatzfreudigen Schüler nach einer Wanderung (6,6 Kilometer) die, neben anderen Aktionen im Rahmen des Ruanda-Projekts ablief. TV-Foto: Werner Klein

„Wir tun etwas für Ruanda", lautet ihr Motto: Marianne Treis (vordere Reihe, Dritte von rechts) mit einem Teil der einsatzfreudigen Schüler nach einer Wanderung (6,6 Kilometer) die, neben anderen Aktionen im Rahmen des Ruanda-Projekts ablief. TV-Foto: Werner Klein

Wittlich. (wek) Rheinland-Pfalz pflegt seit 1982 eine Partnerschaft mit Ruanda. Dagmar Gerstenberger und Marianne Treis, Lehrerinnen am Cusanus-Gymnasium, bauten aus diesem Anlass 1997 eine Partnerschaft mit einer Sekundarschule in Rutare auf, 40 Kilometer nord-nordöstlich der Hauptstadt Kigali. Das "Collège Apegirubuki" ist eine private Schule in Trägerschaft eines Elternvereins, an der zurzeit 600 Schüler von 25 Lehrern unterrichtet werden.Mit einem Benefizkonzert, einer Ausstellung und einem Solidaritätsmarsch unter dem Motto "Helfen durch Wandern" unterstützten in den letzten Tagen Cusanus-Schüler ihre Partner-Schule in Ruanda. Dazu war immer wieder "Sponsoring" angesagt, denn private Sponsoren unterstützen die Wanderung finanziell. So verkündet Marianne Treis am Dienstagabend: "Das vorläufige Ergebnis nach unserem heutigenWandertag liegt bei 7500 Euro. Das Rockkonzert im Haus der Jugend hatte einen Reinerlös von über 1300 Euro. Dafür danken wir den Schülern, Eltern, Lehrern und den Sponsoren." Auf die Frage, ob sie schon einmal in Ruanda gewesen sei, antwortet Marianne Treis: "Persönlich noch nie, aber mit meinem Herzen immer!" Dagmar Gerstenberger und Marianne Treis erhielten eine Ehrenurkunde des Innenministers Karl Peter Bruch für ihre herausragenden Verdienste um die Partnerschaft zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz.Im Rahmen einer Großveranstaltung aus Anlass seines 60-jährigen Bestehens wollte das Peter-Wust-Gymnasium unter dem Motto "Wir bleiben in Bewegung" außerdem beweisen, dass es nicht eingerostet ist. 800 Schüler trafen sich am frühen Morgen im Wittlicher Stadion. Laufen, Springen, Werfen, Staffellauf und Fußballspiele ließen sich die Schüler sponsern um ihr Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda zu sichern. Alle Klassen des PWG beteiligten sich, Eltern und Sponsoren engagierten sich bis in die Nacht. Die Organisatoren Agnes Hoffmann und Norbert Posnien erwarten durch den sportlichen Höhepunkt rund 6000 Euro für ihr Ruanda-Projekt. Schulleiter Michael Forster sagt: "Wir betreuen 35 Waisenkinder in Ruanda und wollen den Kreis erweitern. Heute zogen Schüler, Eltern, Sponsoren und Lehrer wieder an einem Strang. Dafür meinen herzlichen Dank!"

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