Schüler sind wieder vereint

Wittlich · Nach knapp vier Jahren sind die Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums (PWG) wieder vereint. Mit einem Schulfest und einem Festakt feierten Schüler, Lehrer und Politiker die Wiedereinweihung des renovierten Standorts Koblenzer Straße.

 Die Fünfklässler David (links) und Carlo (rechts) halten das Band fest, das Lena und Sophie (von links) bei der Wiedereröffnungsfeier des Standorts Koblenzer Straße des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasiums durchschneiden. TV-Foto: Holger Teusch

Die Fünfklässler David (links) und Carlo (rechts) halten das Band fest, das Lena und Sophie (von links) bei der Wiedereröffnungsfeier des Standorts Koblenzer Straße des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasiums durchschneiden. TV-Foto: Holger Teusch

Wittlich. Der 9. November ist der Schicksalstag der Deutschen - und des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasiums. Exakt 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer hat Schulleiter Michael Forster die Teilung seiner Schule vor Augen. Die 2009 noch amtierende Landrätin Beate Läsch-Weber überbringt die Hiobsbotschaft von der Schließung des ehemaligen Internatsgebäudes. Bei statischen Überprüfungen war festgestellt worden, dass Decken des um 1900 erbauten Hauses nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen entsprechen.
530 Schüler zogen um



530 Schüler müssen in die ehemalige Duale Oberschule nach Wengerohr umziehen. Nur einen Tag schulfrei bekommen die Fünft- bis Neuntklässler dafür. Ihre Lehrer pendeln fast vier Jahre zwischen den beiden Standorten. Eine in Rheinland-Pfalz und für Forster einmalige Situation: "So etwas findet sich weder in den Dienstvorschriften für Schulleiter, noch war sie Bestandteil bei den Vertragsverhandlungen."
Seit Beginn des aktuellen Schuljahres 2013/14 ist die Schulgemeinschaft "auf dem heiligen Berg des Peter-Wust-Gymnasiums", wie es Schulelternsprecher Frank Gödert ausdrückt, wieder vereint. "Der bedeutendsten seit 1989", wie die Schülersprecher Elena Kaut und Marc Bergrath schmunzelnd sagen. Denn nur unter einem gemeinsamen Dach kann sich die Schulgemeinschaft wirklich entwickeln. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl, das neu gestärkt werden werden soll, demonstrierten die fast 1000 Schüler durch Bildung der Schulinitialien des Peter-Wust-Gymnasiums auf dem Schulhof, vor den renovierten Gebäuden.
6,9 Millionen Euro Baukosten



Für rund 6,9 Millionen Euro (die ursprünglichen Planungen gingen von 6,3 Millionen Euro aus), davon 3,2 Millionen vom Land, wurden laut Landrat Gregor Eibes (der Kreis ist Träger des Peter-Wust-Gymnasium) das ehemalige Internats-, aber auch das Hauptgebäude renoviert und barrierefrei gestaltet. Eine überdachte Fußgängerbrücke verbindet die beiden Gebäude am Hang des Afferbergs. "Fast alle Zimmer haben Aussicht über die Stadt", sagt Eibes.
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