Schulden wachsen

Die Investitionen reißen in Breit nicht ab. Nach Gemeindescheune, Sportplatz und Straßenausbau steht der Kindergarten Berglicht auf der Agenda. Derweil kündigt sich mit dem Ja zu zwei Jagdpacht-Interessenten ein lang erhoffter Erfolg an.

Breit. (urs) Mit einem Defizit von 49 550 Euro geht die Gemeinde Breit ins Haushaltsjahr 2009. Das Minus resultiert aber größtenteils aus kalkulatorischen Abschreibungen, wie Kämmerer Michael Suska in der jüngsten Haushaltsberatung erläuterte. Bemerkbar machen werden sich zudem geringere Einkommenssteuereinnahmen und höhere Umlagen an Kreis und Verbandsgemeinde. Unterm Strich wird Breit allein dadurch über rund 20 000 Euro weniger verfügen können als ein Jahr zuvor. Infolge hoher Vorjahres-Investitionen drücken aber auch Schulden von rund 160 000 Euro, die sich mit Beanspruchung der vorgesehenen Kredite (gut 100 000 Euro) bis Jahresende auf 282 600 Euro erhöhen werden.

Ein bedeutsames Vorhaben ist die Erweiterung der Kindertagesstätte Berglicht (der TV berichtete). Die dafür eingestellten 24 500 Euro werden sich nach jüngsten Plänen aber voraussichtlich verdoppeln. Mit weiteren 20 000 Euro macht sich die Sportplatzsanierung bemerkbar. Ausbau von Birkenweg, Hof- und Neustraße sind mit 80 000 Euro veranschlagt. Eine Besonderheit sind 8500 Euro für eine Urnenwand an der Leichenhalle.

Für die Neuverpachtung der Jagd ausgesprochen



Dank einer privaten Spende von 4000 Euro sowie 2000 Euro über eine Initiative des örtlichen Stromversorgers braucht die Gemeinde dazu aber nicht viel beizusteuern. Die Gebühr für Beisetzungen in einer der zwölf Doppel-Urnen-Kammern beträgt 700 Euro.

Neu für die Bürger ist eine großzügigere Regelung der Bürgerhaus-Nutzung. Veranstaltungen wie Kirmes oder Fastnacht sind ebenso mietfrei wie Ratssitzungen, Jahreshauptversammlungen und Proben örtlicher Vereine oder Angebote, die Gesundheit oder Ausbildung dienen.

Nachdem der Rat den Haushalt einstimmig beschlossen hatte, sprach er sich einvernehmlich für die Neuverpachtung der Jagd aus. Zwei Interessenten haben 4000 Euro Jahrespacht geboten plus eine fünfprozentige Wildverbiss pauschale. Außerdem sind sie bereit, für 1500 Euro Altlasten des bisherigen Pächters gerade zu stehen.

Auf Anregungen des Jagdvorstandes, der auf eine intensivere Bejagung drängt, soll der bisherige Schriftverkehr Bestandteil des Vertrages werden. Die Einzelheiten wird Ortsbürgermeister Günter Klassen abstimmen, der im Sommer erneut kandidieren wird.

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