Schule mit glänzender Zukunft

Das Konjunkturpaket macht es möglich: Der Landkreis Bernkastel-Wittlich prüft, ob an der Berufsbildenden Schule Wittlich eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert werden soll.

 Trister Waschbeton und marode Fenster: So präsentiert sich derzeit die Berufsbildende Schule in Wittlich. TV-Foto: Harald Jansen

Trister Waschbeton und marode Fenster: So präsentiert sich derzeit die Berufsbildende Schule in Wittlich. TV-Foto: Harald Jansen

 Futuristisch: Eine mit Aluminium verkleidete Fassade in Italien. Foto: Alcubond

Futuristisch: Eine mit Aluminium verkleidete Fassade in Italien. Foto: Alcubond

Wittlich. Beton, Glas, Ziegelstein und klare, geometrische Formen. So wie das Gebäude der Berufsbildenden Schule Wittlich präsentieren sich derzeit unzählige Schulzweckbauten aus den 60er und 70er Jahren. Ende 2009 wird die größte Schule im Landkreis Bernkastel-Wittlich nicht mehr zu diesen wohl eher schmucklosen Bauten gehören: Im Zuge der Sanierungsarbeiten erhält die Wittlicher Schule vermutlich eine Außenverkleidung aus Aluminium.

In der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses stellte Rosemarie Müller-Huesgen vom Team Hochbau der Kreisverwaltung die geplante Gestaltung der Schul-Außenhülle vor. Rund 3500 Quadratmeter Fläche müssen im Rahmen der energetischen Sanierung neu gestaltet werden. Warum? Weil das Gebäude neue Holz-Aluminium-Fenster und eine bessere Wärmedämmung erhalten soll. Und diese Dämmschicht muss vor Wind und Wetter geschützt werden.

Eine Metall-Außenhaut haben sich Hochbau-Team und Architektenbüro ausgesucht, da diese Gestaltungsvariante gut zur Ausrichtung der Schule passe, die einen Schwerpunkt im technischen Bereich hat, sagte Müller-Huesgen. Die neuen Fassadenplatten werden zwischen 1,5 und 8,5 Quadratmeter groß sein. Pro Quadratmeter wird mit rund 200 Euro Kosten gerechnet. Von Müller-Huesgen mitgebrachte Muster hatten eine hell-, dunkel- und grüngraue Farbe. Noch mehr Farbe ins Spiel kommt, wenn eine Anregung des Kreisausschussmitglieds Gertrud Weydert umgesetzt wird. Sie hatte gefragt, ob an der Fassade nicht auch Photovoltaik-Elemente angebracht werden können. In Frage käme dafür allenfalls die zur Gottlieb-Daimer-Straße gerichtete Süd-Ost-Seite. Landrätin Beate Läsch-Weber sagte eine Prüfung zu. Bei der Photovoltaik wird Sonnenlicht in Strom umgewandelt.

Das Team Hochbau der Kreisverwaltung muss nun für die Sitzung des Kreisausschusses im Juni klären, ob sich eine Photovoltaik-Anlage am Gebäude der Berufsbildenden Schule rechnet. Ebenso soll bis dahin die Frage beantwortet werden, ob die Aluminium-Außenhülle möglicherweise Autofahrer blenden könnte.

Die Sanierungsarbeiten werden aus Mitteln des Konjunkturprogramms 2 finanziert. Und das sieht vor, dass die Projekte noch in diesem Jahr zum Großteil umgesetzt werden müssen. Derzeit ist vorgesehen, für rund 2,93 Millionen Euro die Fenster der Schule auszutauschen, die Fassade zu dämmen und die Sonnenschutzanlage auszutauschen.

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