Schulleiterin: Ich würde die Uhr gerne zurückdrehen

Bernkastel-Kues · Die Schulleiterin der Cusanus-Grundschule Bernkastel-Kues hat sich einem Brief an die Eltern für ihre Vergehen entschuldigt. Die Rektorin ist zurzeit krankgeschrieben. Ihre berufliche Zukunft ist weiterhin ungewiss.

Bernkastel-Kues. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier hat im Fall der wegen Betruges, Untreue und Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 10 000 Euro verurteilten Schulleiterin der Cusanus-Grundschule Bernkastel-Kues noch keine Entscheidung getroffen. Gegen sie läuft derzeit ein Dienstordnungsverfahren.
Erstmals hat sich die Schulleiterin in der Sache in einem Brief an die Eltern gewandt. Der Elternbeirat hatte ihr vergangene Woche das Vertrauen entzogen und erklärt, dass sie als Schulleiterin nicht mehr tragbar sei.
In dem Brief an die Eltern heißt es unter anderem: "Mir ist schmerzlich bewusst geworden, dass ich aus Unwissenheit und Naivität heraus offensichtlich gesetzeswidrig gehandelt habe. Das tut mir unendlich leid und ich würde die Uhr gerne zurückdrehen. Sollte ich jemanden mit meinen Taten persönlich verletzt oder enttäuscht haben, so entschuldige ich mich dafür aufrichtig."
Die Rektorin weist in dem Brief darauf hin, dass sie sich weder selbst bereichert habe noch anderen in ihrem Umfeld einen Vorteil verschafft habe. Das Geld sei ausschließlich im Sinne der Schule und der Schüler verwendet worden.
Die Vorkommnisse um ihre Person hätten letztlich dazu geführt, dass sie derzeit nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz sein könne. Bis zuletzt habe sie trotz aller persönlichen Anfeindungen versucht, ihre ganze Kraft und Energie zu geben, um den täglichen Schulablauf zu managen. sim

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