Schulsanierung fällt eine Nummer kleiner aus

Thalfang · Die Generalsanierung der Erbes-kopf-Realschule plus kann nur in abgespeckter Form erfolgen. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion will die Sanierung nur anerkennen, wenn die ursprünglich auf mehr als 8 Millionen Euro geschätzten Kosten auf 3,43 Millionen Euro begrenzt werden. Ein Architekturbüro prüft zurzeit, wie dies gehen kann.

Im vergangenen Jahr hat der Verbandsgemeinderat Thalfang die Planung für die Generalsanierung der Erbeskopf-Realschule plus verabschiedet. Die Planung eines Darmstädter Architekturbüros sah Kosten von 8,5 Millionen Euro vor.

Das ist viel für eine Schule mit 230 Schülern. Das sieht offensichtlich auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier so. Sie hat laut Büroleiter Michael Suska der Verbandsgemeindeverwaltung zwar mitgeteilt, dass für die Realschule plus Bestandsschutz gilt, aber auch, dass die Kosten in dieser Höhe aufgrund der finanziellen Leistungsfähigkeit nicht tragbar seien. Sie fordert ein kleineres sinnvolles Sanierungskonzept.
Planung überarbeiten


Unstrittig sind nach einer baufachlichen Prüfung laut Suska die Kosten für Brandschutz, Unfallschutz und pädagogische Maßnahmen. Höhe: 1,715 Millionen Euro. Die weiteren Sanierungskosten sollen ebenfalls auf diesen Betrag beschränkt werden. Macht zusammen: 3,43 Millionen Euro.

Das Darmstädter Büro soll nun im Auftrag der Verwaltung seine eigene Planung überarbeiten. Ein schwieriges Unterfangen. Ursprünglich waren allein für den Wärmeschutz 2,4 Millionen Euro vorgesehen. Das Dach und die Wände sollen gedämmt, die Fenster erneuert werden.

Über die neue Planung werden wieder die Gremien der Verbandsgemeinde entscheiden. Am kommenden Dienstag steht die Sanierung und Modernisierung der Schule auf der Tagesordnung der Verbandsgemeinderatssitzung. mai
Extra

Die Sitzung des Verbandsgemeinderats Thalfang am kommenden Dienstag, 31. Mai, beginnt um 18 Uhr. Sie findet im Haus des Gastes in Deuselbach statt. Neben der Sanierung der Erbeskopf-Realschule plus stehen der Masterplan zur Förderung der Wirtschaft und des Tourismus sowie ein kommunales Kulturkonzept auf der Tagesordnung.
Weitere Themen sind Flächennutzungsplanänderungen für Windenergie- und Photovoltaikanlagen in der VG sowie für ein Sondergebiet Reiterhof in Dhronecken.

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