Schutz gegen Regressansprüche

Endlich erfahre ich, was die schmucken Absperrgitter in der Kurfürstenstraße bezwecken: Sie dienen als Schutz vor Regressansprüchen gegen die Verantwortlichen der Straßenmeisterei, weil sie keine Lampe besorgen können, die den Zebrastreifen bei Dunkelheit beleuchtet.

Da stehen also zwei unbeleuchtete und ungesicherte Gitter, wo der Fußgänger gegenlaufen und sich verletzen kann! Und wenn er um das Gitter herumgeht und im Dunkeln angefahren wird, ist er wohl selber schuld? Offenbar ist die Gesundheit des Verkehrsteilnehmers nicht so wichtig wie Versuche der Verantwortlichen, sich vor der Verantwortung zu drücken. Die Gefahr für den Verkehrsteilnehmer wird also erhöht - eine keineswegs sinnvolle Maßnahme. Verkehrseinrichtungen dienen sonst der Sicherheit! Die Folgen des Sperrgitters können für die Verantwortlichen teuer werden, denn für die erhöhte Gefahr sind sie verantwortlich. Wenn das Beispiel Schule machen soll, dann ist mein Vorschlag bei Glatteis: mit Hinweis darauf, dass man kein Streugut gekauft hat, die Außentreppe sperren und die Gäste über eine Leiter durch das Fenster steigen lassen. Ernst Hanrath, Bruch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort