Lara Ritter strahlt übers ganze Gesicht und will sofort ihren Opa Paul informieren, dass sie einen Sonderpreis gewonnen hat. Denn die Hausschlachtung von Opas Schwein vor 20 Jahren war ausschlaggebend für den Preis, den sie in Händen hält. "Opa ließ sich sein Schwein damals zu Hause von einem Metzger schlachten", erzählt die Achtjährige, die von ihrer Mutter gehört hatte, dass die Hausschlachtung damals fotografiert wurde. Laura besorgte sich die Bilder und hatte nun ihr Thema für den heimatgeschichtlichen Wettbewerb. "Ich habe beim Opa nachgefragt, wie das damals war, und alles aufgeschrieben", schildert sie ihre Vorgehensweise. Eine Woche lang dokumentierte sie chronologisch die Hausschlachtung und reichte ihre Arbeit beim heimatgeschichtlichen Wettbewerb ein. "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber dass ich gewinne, hätte ich nie gedacht", freut sich die Grundschülerin. Insgesamt 21 Schüler mit 15 verschiedenen Arbeiten haben an dem in Verbindung mit der Grundschule durchgeführten Wettbewerb teilgenommen. "Die Kinder haben es uns nicht leicht gemacht, aber das Thema Hausschlachtung hebt sich von den anderen Arbeiten ab", resümiert Kurt Bach, Mitglied der achtköpfigen Jury. "Oft", so Bach, "entschied ein einziges Pünktchen über die Platzierung." Die ersten Plätze in ihren Altersgruppen belegten folgende Schüler: Benedikt Barz und Steven Tower mit dem Thema "Holzmachen" (viertes Schuljahr), Anna-Sophie Kopp und Peter Schmittberger, Thema "Landwirtschaft" (drittes Schuljahr) sowie Sophie Hewener und Gina Bölsterling für ihre Arbeit "Schule früher" (erstes Schuljahr). Verbandsgemeindebürgermeister Hans-Dieter Dellwo und Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr gratulierten den Kindern für ihre tollen Arbeiten.