Seit 50 Jahren dem Zisterzienserorden treu

Großlittgen · Das feierliche Jubiläum seiner 50-jährigen Profess beging der Abt der Zisterzienserabtei Himmerod, Bruno Fromme.

 Abt Bruno. TV-Foto: Archiv

Abt Bruno. TV-Foto: Archiv

Großlittgen. (red) 1938 in Köln geboren und aufgewachsen, hatte Abt Bruno am 21. November 1960 in der Abtei sein ewiges Gelübde abgelegt, und sich damit auf Dauer den Regeln des Zisterzienserordens unterworfen.

Nach dem Studium der Theologie - unter anderem bei Josef Ratzinger - und der Kunstgeschichte in Bonn empfingen er und Pater Stephan R. Senge 1964 gemeinsam als erste in der neu geweihten Abteikirche von Himmerod die Priesterweihe.

1969 entsandte ihn der Orden an die Zisterzienserabtei Itatinga in Brasilien, eine Tochtergründung von Marienstatt. Dort versah Pater Bruno im Zentrum des Bundeslandes Sao Paulo den Pfarreidienst in einem Pfarrbezirk von der Größe des Landkreises Daun und leitete mehrere große Bauprojekte. Dort entstand auf dem Abteigelände in Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein neues Stadtviertel für mehrere Hundert Familien mit kompletter Infrastruktur, Kirche und Pastoralzentrum. 1989 kehrte Pater Bruno nach Himmerod zurück und wurde dort am 21. März 1991 als Nachfolger von Ambrosius Schneider zum Abt gewählt. Abt Bruno setzte sich in den folgenden Jahren engagiert für den Ausbau seiner Abtei und ihrer wirtschaftlichen Basis ein. Unter seiner Ägide standen unter anderem Restaurierungsarbeiten an der Klosterkirche und am Konventsgebäude, der Ausbau der Klostergaststätte, ein neuer Besucherparkplatz, die Sanierung der Alten Mühle und die Einrichtung eines Museums, dessen weiterer Ausbau ihm auch heute noch ein besonderes Anliegen ist. Nicht weniger liegt ihm die Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen seines Konvents am Herzen: So gab er wesentliche Impulse zur Modernisierung der Wirtschaftsbetriebe des Klosters und wurde zur treibenden Kraft bei Aufstellung und Fortschreibung des Masterplans, der der Abtei das wirtschaftliche Überleben auch im 21. Jahrhundert sichern soll. Daneben entfaltete Abt Bruno großes Interesse für die Geschichte der bedeutenden Zisterzienserniederlassung in der Eifel. Neben mehreren Büchern und Aufsätzen zu theologischen Themen veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze zur Geschichte seines Klosters und nahm Anteil an der Entwicklung der Ausstellungskonzeption in der Alten Mühle Himmerod. Das zisterziensische Motto "Schöpfung bewahren" ist ihm Auftrag und Ansporn zugleich.

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