Selbst ausgedacht, gedreht und geschnitten

Wittlich · Was würdest du tun? ... ist der Titel einer interaktiven Detektivgeschichte, die sich Kinder im Mehrgenerationenhaus Wittlich zu Beginn der Sommerferien ausgedacht haben.

 Popcorn für die Filmpremiere: Die Kinder freuen sich darauf, ihren Eltern den selbstgedehten Film vorführen zu können, den sie im Rahmen eines Ferienprojekts des Mehrgenerationenhauses produziert haben.Foto: privat

Popcorn für die Filmpremiere: Die Kinder freuen sich darauf, ihren Eltern den selbstgedehten Film vorführen zu können, den sie im Rahmen eines Ferienprojekts des Mehrgenerationenhauses produziert haben.Foto: privat

Wittlich. Sechs Mädchen und sieben Jungen im Alter von sieben bis zwölf Jahren haben sich im Rahmen der Ferienaktion des Mehrgenerationenhauses in Wittlich eine interaktive Geschichte ausgedacht, gedreht und geschnitten.
Die Kinder bekamen dabei einen Einblick in die Filmbranche, von der Planung bis hin zum Endprodukt. "Dass wir Videos im Internet schauen, ist für uns selbstverständlich. Da war es naheliegend, die interaktiven Möglichkeiten des Netzes auf das Medium Film zu übertragen," erklärt der betreuende Medienpädagoge Friedhelm Lorig die Idee zu diesem Ferienprojekt.
Herausgekommen ist eine spannende Detektivgeschichte, in der der Zuschauer sein Gewissen befragen muss. Wie soll sich der Dieb entscheiden? Das gestohlene Skateboard behalten oder es zurücklegen? "Einige Kinder kannten das Prinzip, sich bei einer Geschichte entscheiden zu können, aus Büchern," erläutert Karen Schönherr, die zusammen mit Felix Herbst und Friedhelm Lorig die Projektwoche leitete, die pädagogische Herangehensweise. "Der Transfer zur Planung eines interaktiven Filmdrehs klappte daher sehr gut." Neben konventioneller Videoarbeit lernten die Kinder auch, wie man sich in ein anderes Bild hineinsetzt oder so beispielsweise als Engel und Teufel über dem Protagonisten schweben und ihm ins Gewissen reden kann.
Am letzten Tag wurde der Film den Eltern mit selbstgemachtem Popcorn in Kinoatmosphäre vorgeführt. Dabei stimmte das Publikum zunächst für den bösen Weg, wählte beim zweiten Anschauen dann aber doch das Happy End. red
Wer die interaktive Geschichte selbst einmal durchspielen möchte, kann das auf folgender Adresse im Internet tun: http://wwdt.wordpress-und-bildung.de/

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