Seltene Ehrung für Spürnase "Aaron"

Aaron vom Wehrborn, ein vierjähriger Schäferhund vom Hauptzollamt Koblenz, der als sogenannter passiv anzeigender Spürhund beim Zollamt Hahn-Flughafen eingesetzt ist, wurde für 120 Rauschgiftfunde in 14 Monaten mit der goldenen Medaille der Zollhundeschule Neuendettelsau ausgezeichnet - einer Ehrung, die äußerst selten ist. Bei den insgesamt bisher zum passiv anzeigenden Spürhund ausgebildeten Tieren wurde diese Auszeichnung bisher nur an drei Hunde vergeben.

 Ausgezeichnet: Aaron vom Wehrborn mit Hundeführer Alfred Heid. Foto: Zollamt

Ausgezeichnet: Aaron vom Wehrborn mit Hundeführer Alfred Heid. Foto: Zollamt

Hahn. (red) Aaron hatte mit seinem Hundeführer, Zollhauptsekretär Alfred Heid, erst im Dezember 2007 seine Ausbildung zum passiven Rauschgiftspürhund abgeschlossen und wurde seitdem am Zollamt Hahn-Flughafen eingesetzt. Hier erschnüffelte er bereits innerhalb seines ersten offiziellen Dienstjahres 100 Schmuggler. Damit ist Aaron nicht nur aufgrund seiner speziellen Ausbildung ein "Sonderling" in den Reihen des Spürhundeteams des Hauptzollamts Koblenz, sondern auch wegen der besonders hohen Anzahl an Rauschgiftfunden in dieser kurzen Einsatzzeit.

Beim Hauptzollamt Koblenz sind derzeit fünf Spürhunde eingesetzt, davon sind vier aktiv anzeigende Spürhunde, das heißt, sie deuten auf ihre Beute durch Kratzen und Bellen. Aaron vom Wehrborn ist ein passiv anzeigender Spürhund, der seinen Beutefund durch ruhiges Absetzen anzeigt. Sämtliche in der Personenkontrolle an Flughäfen eingesetzten Spürhunde sind Passiv-Hunde.

Passiv anzeigende Spürhunde werden in einer zwölfwöchigen Schulung ausgebildet. Zunächst erfolgt ein fünfwöchiger Lehrgang an der Zollhundeschule in Neuendettelsau in Bayern. Dort wird der Hund auf die Sucharbeit eingestellt. Daran schließt sich ein weiterer achtwöchiger Ausbildungsteil an einem großen Flughafen an. Dort wird unter Anleitung in der Praxis trainiert. Im Zuständigkeitsbereich der Zollhundeschule Neuendettelsau (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Sachsen und Thüringen) sind derzeit 15 passiv anzeigende Spürhunde im Einsatz.

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