Geschichte Besondere Einblicke in die Wallfahrtskirche Klausen

Klausen · Der Verein Freundeskreis der alten Klosterbibliothek der Augustiner-Chorherren in Klausen lädt gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Klausen alle Interessierten zu einer Reise in das Spätmittelalter ein. Bei der kostenlosen Führung am Sonntag, 22. April, ab 16 Uhr durch die Pfarr- und Wallfahrtskirche und die Klosterbibliothek erhalten die Teilnehmer Einblicke in das Leben der Augustiner-Chorherren vor 550 Jahren sowie in die Geschichte des Gnadenortes, der bis heute der größte Marien-Wallfahrtsort im Bistum Trier ist.

Der Verein Freundeskreis der alten Klosterbibliothek der Augustiner-Chorherren in Klausen lädt gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Klausen alle Interessierten zu einer Reise in das Spätmittelalter ein. Bei der kostenlosen Führung am Sonntag, 22. April, ab 16 Uhr durch die Pfarr- und Wallfahrtskirche und die Klosterbibliothek erhalten die Teilnehmer Einblicke in das Leben der Augustiner-Chorherren vor 550 Jahren sowie in die Geschichte des Gnadenortes, der bis heute der größte Marien-Wallfahrtsort im Bistum Trier ist.

Im Zentrum der 90-minütigen Führung steht dabei zunächst die Wallfahrtskirche, die circa 1440 von einem Tagelöhner namens Eberhard gegründet wurde und später – möglicherweise aufgrund der Vermittlung durch den Kardinal, Philosophen und Theologen Nikolaus von Kues (1401-1464)  von Augustiner-Chorherren der Windesheimer Kongregation übernommen wurde.

In der Folgezeit blühten Kloster und Wallfahrt auf, was sich an vielen Kunstwerken der Kirche, wie beispielsweise dem spätgotischen Hochaltar von circa 1480, einem der ältesten, heute noch erhaltenen Antwerpener Schnitzaltäre, zeigen lässt. Im zweiten Teil haben die Teilnehmer die seltene Gelegenheit, die alte Klosterbibliothek der Augustiner-Chorherren zu sehen, die aufgrund der Wandmalereien aus der Zeit der Renaissance zu den bedeutendsten noch erhaltenen Bibliotheksräumen im Rheinland zählt. Bis heute finden sich darin noch einige kostbare Buchschätze aus der Klosterzeit.
Hierzu zählen unter anderem hebräische Fragmente. Diese stammen aus dem 13. oder 14. Jahrhundert und zwar aus hebräischen Handschriften, die wohl in Nordfrankreich angefertigt wurden. Da alle Handschriften Unikate sind, sind auch die hebräischen Handschriften aus Klausen einmalig. Jahr für Jahr pilgern  Tausende Menschen nach Klausen und machen den Ort in der Moseleifel zu einem der weithin bekanntesten Wallfahrtsorte in Rheinland-Pfalz.


 Die Führung erfolgt durch die Experten Pater Albert Seul und Dr. Marco Brösch. Der Eintritt ist frei - Spenden zum Erhalt der Klosterbibliothek sind willkommen.

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