senioren- und behindertenbeiräte

Zum Artikel "Bald mehr Einfluss für ältere Morbacher" (TV vom 20. März) schreibt dieser Leser:

Senioren- und Behindertenbeiräte sind von der Landesregierung initiiert; die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich hat diese Beiräte seit Jahren schon eingerichtet. Die Landesregierung drängte seinerzeit sehr auf die Einrichtung. Sie sind keinesfalls eine Erfindung der FWG Morbach. Ihr Nutzen ist meines Erachtens zweifelhaft. Ehrenamtliche Helfer, Betreuungs- und Helfer(innen)kreise, Behindertenverbände, die Pflegestützpunkte inklusive Pflegedienste und vor allem die pflegenden Angehörigen leisten weitaus praktischere Hilfe als diese Beiräte. Der Ruf nach einem solchen Beirat zeigt, dass man sich bisher noch wenig mit diesem Thema beschäftigt hat, sonst wären zum Beispiel Morbach und viele seiner Einrichtungen weitaus barrierefreier. Die Pflegeproblematik löst auch kein Seniorenbeirat; die von Daniel Bahr vorgeschlagene Förderung von Pflege-WG\'s geht aber schon in die richtige Richtung. Pflege zu Hause muss die Versorgung erster Güte sein. Vielleicht fördert die Gemeinde den behindertengerechten Umbau einer Wohnung analog der Pflegekassen mit 2557 Euro, damit zu Hause eine angemessene Pflege durchgeführt werden kann. Man fördert sonst auch vieles. Wenn dieser Beirat nun denn ins Leben gerufen wird, dann bitte wenigstens als "Beirat für Senioren und Behinderte". Nicht dass man in ein paar Wochen noch zusätzlich einen Behindertenbeirat fordert. Übrigens hat die Landesregierung noch mehr Vorschläge für die verschiedensten Beiräte. Dirk Marx Morbach

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