Seniorenbeirat möchte "Wildes Parken" stoppen

Traben-Trarbach · 16 Bürger sollen im Seniorenbeirat der neuen VG Traben-Trarbach die Interessen Älterer vertreten. 13 davon hat der Rat in seiner seit den Kommunalwahlen vierten Sitzung einstimmig gewählt. Der Beirat kann über alle Angelegenheiten beraten, die die Belange der Senioren berühren. Unter anderem wünscht er sich eine barrierefreie Verbandsgemeinde.

 In der alten VG-Traben-Trarbach gibt es ihn bereits: den Seniorenbus. Der neue Seniorenbeirat spricht nun über eine Erweiterung der Busroute in der Alt-VG Kröv-Bausendorf. TV-Foto: Archiv/Winfried Simon

In der alten VG-Traben-Trarbach gibt es ihn bereits: den Seniorenbus. Der neue Seniorenbeirat spricht nun über eine Erweiterung der Busroute in der Alt-VG Kröv-Bausendorf. TV-Foto: Archiv/Winfried Simon

Traben-Trarbach. Die Weichen für den ersten gemeinsamen Seniorenbeirat aller Orte der neuen Verbandsgemeinde (VG) Traben-Trarbach sind gestellt. Einstimmig wählten die Mitglieder des VG-Rates die Kern-Besetzung des neuen Gremiums. In dem Beirat werden erstmals Bürger der gesamten neuen Groß-VG sitzen. Also Moselaner ebenso wie Hunsrücker aus Irmenach-Beuren oder Eifeler aus Willwerscheid.
Insgesamt sollen dem Seniorenbeirat der 16 Gemeinden zählenden neuen Verbandsgemeinde 16 Mitglieder angehören. Die ersten 13 Vertreter (siehe Extra) hat der VG-Rat nun gewählt. Ihre Wohnorte verteilen sich über die gesamte Fläche der VG. Einige Gewählte waren schon im bisherigen Seniorenbeirat der Alt-VG Traben-Trarbach dabei. Mit ihnen werden sich weitere Kommunalpolitiker für die Interessen älterer Menschen einsetzen. Darunter auch verdiente Alt-Ortsbürgermeister wie Oskar Steinmetz aus Bausendorf oder Elmar Trossen aus Kröv. Noch zu bestimmen sind die jeweiligen Vertreter aller 13 Gewählten - bisher ist erst einer benannt. Ziel ist, dass im Gremium möglichst Bürger aus allen Kommunen vertreten sind. Die drei noch nicht besetzten Beiratsposten bleiben Repräsentanten der drei in der VG ansässigen Seniorenheimen vorbehalten. Auch sie sollen auf Wunsch des VG-Rates je einen Stellvertreter benennen können. Nicht mehr dabei im neuen Seniorenbeirat ist Gerda Grube (78) aus Traben-Trarbach, die etliche Jahre dem Gremium vorstand. Sie stellte sich nicht mehr zur Wahl, was sie mit ihrem Alter und weiterem ehrenamtlichem Engagement, wie im Haus der Ikonen, begründet. Als wichtiges Projekt in den zehn Jahren, die sie dabei war, nennt sie den vom Seniorenbeirat auf den Weg gebrachten Seniorenbus der Alt-VG Traben-Trarbach (der TV berichtete mehrmals). Er ist nicht nur in der Stadt unterwegs, sondern fährt auch Enkirch, Irmenach, Lötz beuren und Starkenburg an. Nutzen können ihn Bürger ab 60 Jahren oder mit einem Schwerbehindertenausweis mit dem Eintrag "G". In der Alt-VG Kröv-Bausendorf gab es ein solches Angebot nicht. Daher wird sich der neue Seniorenbeirat damit befassen, ob der Seniorenbus künftig weitere Orte anfahren soll. Ebenfalls auf der Agenda steht das Thema Barrierefreiheit. Zumindest Verwaltungen - möglichst aber auch Geschäfte - sollen stufenfrei zugänglich sein. Außerdem soll das "wilde Parken" auf Gehwegen erschwert werden. Es behindert Ältere mit Rollatoren ebenso wie Passanten mit Kinderwagen.Extra

Gewählt wurden: Norbert Eifler (Bausendorf), Oskar Steinmetz (Bausendorf), Karl Josef Boemer (Bengel), Rolf Schulze (Enkirch), Otmar Kessler (Hontheim), Holger Rousselange (Irmenach), Heinz Stadtfeld (Kröv), Elmar Trossen (Kröv), Christian Schenk (Reil) sowie aus Traben-Trarbach: Dieter Gerecke (Stellvertreter Karl Thielmann), Hannelore Reuter-George, Wolfgang Sarnes und Alfred Sausen. Zur neuen VG Traben-Trarbach gehören: Bausendorf, Bengel, Burg, Diefenbach, Enkirch, Flußbach, Hontheim, Irmenach, Kinderbeuern, Kinheim, Kröv, Lötzbeuren, Reil, Starkenburg, die Stadt Traben-Trarbach und Willwerscheid. urs

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