Sieben Häuschen und ein Glücksschwein

Der neu gewählte Verwaltungsrat des SV Wittlich zieht nach den ersten zwei Jahren eine positive Bilanz. Die gesetzten Ziele konnten fast alle umgesetzt werden.

 Aktive Vereinsarbeit: Viele freiwillige Helfer des SV Wittlich opferten ihre Freizeit und setzten, wie hier auf dem Foto zu sehen, bei Aufbauarbeiten der gespendeten Holzhäuschen einige Verbesserungen in die Tat um. TV-Foto: Martina Klein

Aktive Vereinsarbeit: Viele freiwillige Helfer des SV Wittlich opferten ihre Freizeit und setzten, wie hier auf dem Foto zu sehen, bei Aufbauarbeiten der gespendeten Holzhäuschen einige Verbesserungen in die Tat um. TV-Foto: Martina Klein

Wittlich. Als der neu gewählte Verwaltungsrat des SV Wittlich, Gerhard Heiseler und Franko Zwang, im Dezember 2006 die neuen Ziele des Vereins festsetzten, ahnten sie bereits, dass eine Menge Arbeit auf sie zukommen wird. Eintrittskarten, Vereinszeitungen und die Verbesserung der Infrastruktur im Wittlicher Sportzentrum standen auf der Agenda. Die Mitglieder des Arbeitskreises, der aus rund 20 freiwilligen Helfern besteht, opferten fast ihre gesamte Freizeit, um die Ziele umzusetzen. Auch wenn bürokratische Hürden die Motivation oft auf eine harte Probe stellten und Improvisationstalent gefragt war, so hat sich die Arbeit gelohnt.

Das Ergebnis ist sichtbar. Aus dem ursprünglich gewünschten Vereinsheim wurde aus Kosten- und Wasserschutzgründen ein ansprechendes Alu-Glas-Zelt, das von Landessportbund, Stadt, Kreis und Sponsoren finanziert wurde. Die neue Küche, samt Fliesenarbeiten wurde fast komplett in Eigenleistung erstellt, wie auch die stummen "Zaungäste", sieben kleine Holzhäuschen in Reih und Glied, die die Trainingsmaterialien der Jugendmannschaften beherbergen. Die Häuschen wurden komplett gespendet. Das Projekt Kunstrasenplatz lag Franko Zwang ganz besonders am Herzen. Ursprünglich wollte die Stadt den alten Hartplatz sanieren. "Dass eine Stadt wie Wittlich keinen Kunstrasenplatz hat, konnte nicht sein. Jedes Dorf besitzt mittlerweile solch einen Platz", so Zwang. Der Vorstand nahm Gespräche mit den verantwortlichen Politikern auf und nahm die positive Nachricht, dass der Stadtrat dem Projekt "Kunstrasenplatz" grünes Licht gegeben hatte, gerne entgegen. Zwang geht davon aus, dass die benötigten Mittel in Kürze bereitgestellt werden und pünktlich zur WM im Jahr 2010 der Herzenswunsch Kunstrasenplatz erfüllt sein wird. "Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und die Politik hat mitgespielt, besonders die Zusammenarbeit mit der Stiftung war sehr positiv", sagt Franko Zwang. Und wie sollte es anders sein, ein "Glücksschwein" für die "Säubrenner-Fußballer" wurde auch gespendet. Bei soviel Glück kann die WM 2010 kommen. EXTRA Der Sportverein Wittlich 1912 e.V. hat sich nach den Neuwahlen des Verwaltungsrates im Dezember 2006 vorgenommen, neben den sichtbaren Renovierungen und Verbesserungen auch die Finanzen zu sanieren. Den SV drücken zur Zeit noch Altlasten, wenn auch im überschaubaren Rahmen, aus den 90er Jahren. Der neue Vorstand hat es sich zum Ziel gesetzt, auch im Hinblick auf die gute sportliche Arbeit, die kontinuierlich geleistet wird, den Verein schuldenfrei zu führen. Projekte wie in den vergangenen zwei Jahren wären ohne Sponsoren nicht umzusetzen. Damit die Zukunft des Vereins genauso positiv weiter geht sind neue Sponsoren aus der Wittlicher Wirtschaft willkommen. Kontakt: www.sv-wittlich.de oder info@sv-wittlich.de (mkl)

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