Sieben Meter hohe Pyramide wird neuer Blickfang

Bernkastel-Kues · Mehrere Zehntausend Besucher werden zum 36. Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues erwartet. Er startet in gut zwei Wochen. Neben Altbewährtem wie Fackelschwimmen und Feuerwerk wird die Graacher Straße zu neuem Weihnachtsglanz kommen. Moselländische Spekulatius und eine riesige Pyramide am Bärenbrunnen werden für Aufsehen sorgen.

 Cusanus und Doktor aus Holz: Konrad Scholzen (links) fertigt die Figuren mit seinen Motorsägen und präsentiert sie dem Werbekreisvorsitzenden Frank Hoffmann. TV-Foto: Claudia Szellas

Cusanus und Doktor aus Holz: Konrad Scholzen (links) fertigt die Figuren mit seinen Motorsägen und präsentiert sie dem Werbekreisvorsitzenden Frank Hoffmann. TV-Foto: Claudia Szellas

Bernkastel-Kues. 70 000 Besucher strömten im vergangenen Jahr zum Weihnachtsmarkt in Bernkastels historische und märchenhafte Altstadt. Besonders der Glühwein hatte viele Abnehmer, und das war auch gut so: Denn von den hieraus erwirtschafteten Einnahmen hat der Werbekreis einen seit Jahren gehegten Traum nun in die Realität umgesetzt: "Wir werden eine sieben Meter hohe und etwa vier Meter breite Pyramide unter höchstem logistischen Aufwand durch die engen Gassen am Bärenbrunnen aufstellen", freut sich Frank Hoffmann, Vorsitzender des Werbekreises.
Diese wird sicherlich schon während der Montage zu einem Publikumsmagneten: "Die Pyramide mussten wir einmal in der Mitte teilen, da wir sie sonst nicht durch die Altstadt transportieren können", so Hoffmann weiter.
Auch die Figuren, die sich dann auf den drei Ebenen drehen werden, sind eine Besonderheit: Sie stammen aus der "Motorsägen-Feder" von Konrad Scholzen aus Schalkenmehren.Arbeit mit sechs Kettensägen


Der Holzkünstler hat bereits die Figuren nach gemalten Bildern für die erste Ebene aus Eichenholz gefertigt. "Sie wiegen rund 150 Kilo", berichtet er. Sie stammen aus einem Stamm, und nachdem das Holz eingefärbt ist, wird es weiter angeschliffen, um schließlich mit einer Lasur und einem Wachs für die Ewigkeit versiegelt zu werden. Doktor, Cusanus, Kurfürst und Herold stehen schon parat für den großen Auftritt. In der Mache ist gerade für die zweite Ebene der Winzer.
Wie lange braucht Scholzen für das Anfertigen? "Das kann ich in Zeit nicht aufrechnen", berichtet er. "Mal arbeite ich ein paar Stunden dran, mal ein paar Tage hintereinander." Eine Winzerin und Engel stehen noch auf dem Schnitzplan. Mit sechs unterschiedlichen Kettensägen rückt er den Baumstämmen zu Leibe und lässt daraus die moseltypischen Menschen entstehen.Extra

Vom 23. November bis zum 22. Dezember wird der 36. Weihnachtsmarkt täglich geöffnet haben, Ausnahme ist Sonntag, 24. November. 40 Buden laden zum Verweilen ein. Mit Glühwein von der Mosel, Stärkungen und Kunsthandwerk ist ein bunter Mix dabei. Höhepunkte sind wieder das Fackelschwimmen am Samstag, 7. Dezember, und das Feuerwerk am Samstag, 21. Dezember. Auf dem Karlsbader Platz wird es zudem ein neues Karussell für die kleinen Besucher geben. Geöffnet hat der Markt Montag bis Donnerstag jeweils zwischen elf Uhr und 19 Uhr, freitags und samstags zwischen elf Uhr und 21 Uhr sowie sonntags von elf Uhr bis 20 Uhr. Ab dem 1. Dezember öffnet jeden Abend um 17.30 Uhr ein Türchen am größten Adventskalender der Region am Marktplatz. jo

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