Sieg nach der Babypause

Wie schon vor zwei Jahren machten auch bei der zweiten Auflage des Wettbewerbs "Mineral Art", in dem es um die "Wunderwelt Bergkristall" ging, trotz internationaler Beteiligung die einheimischen Schmuckdesigner den Sieg unter sich aus.

 Jutta Munsteiner aus Stipshausen hat mit diesem Halsschmuck aus Rutilquarz und Gelbgold den Wettbewerb „Mineral Art“ zum Thema „Wunderwelt Bergkristall“ gewonnen. Die Preisverleihung erfolgte bei der Inhorgenta in München. Foto: Lichtblick Foto-Design

Jutta Munsteiner aus Stipshausen hat mit diesem Halsschmuck aus Rutilquarz und Gelbgold den Wettbewerb „Mineral Art“ zum Thema „Wunderwelt Bergkristall“ gewonnen. Die Preisverleihung erfolgte bei der Inhorgenta in München. Foto: Lichtblick Foto-Design

München/Idar-Oberstein. (kuk) Nach dem Jahrhundert-Tenor Enrico Caruso hat Jutta Munsteiner (Stipshausen) den Halsschmuck benannt, mit dem sie den mit 2500 Euro dotierten ersten Preis im Gestaltungswettbewerb "Mineral Art" gewann. Ihr Ehemann Tom Munsteiner erhielt für seine Dose aus Silber mit einem Deckel aus Rutilquarz den dritten Preis und 1000 Euro. Zwischen den beiden platzierte sich Hans-Jürgen Druglat (Oberwörresbach) mit einem Bergkristall-Objekt auf dem zweiten Platz (1750 Euro).Für Tom Munsteiner gab es bei der Preisverleihung auf der Inhorgenta Europe in München ebenso wie für Maren Giloy aus Idar-Oberstein zudem noch eine Belobigung. "Unser kleiner, feiner Wettbewerb ist flügge geworden", freute sich Joachim Köls, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Birkenfeld, mit Blick auf die 64 Teilnehmer aus fünf Nationen, die sich mit 107 Arbeiten, an dem unter Regie der Kreissparkasse vor zwei Jahren runderneuerten und gemeinsam mit Kreis Birkenfeld und Stadt Idar-Oberstein ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligt hatten.Eine enorme Aufwertung sahen neben Köls auch die beiden anderen Redner aus der Region darin, dass die Preise wie bereits bei der Premiere im Jahr 2006 auch diesmal wieder im Rahmen der Inhorgenta verliehen wurden. Die Inhorgenta will dem Wettbewerb dieses Forum auch zukünftig bieten, sagte Manfred Wutzlhofer, Chef der Messe München, zu. Die zehn besten Arbeiten, die dort in einer Ausstellung präsentiert wurden, sind für ihn Beweis für die Kreativität und Kompetenz der Edelsteinregion. Aufgewertet wird die Sonderschau durch besondere Stücke von Bernd Munsteiner und Manfred Wild, jeder auf seine Art ein Künstler und Meister, wie der Landrat betonte.Eine Aufwertung von "Mineral Art" sah er in der Anwesenheit von Siegfried Englert, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium. Während der Staatssekretär die Gelegenheit nutzte, um die Vorzüge von Rheinland-Pfalz zu preisen, war die Familie Munsteiner damit beschäftigt, das übermüdete Nesthäkchen Philipp bei Laune zu halten. Als aber Vater Tom nach vorn gerufen wurde, war die Müdigkeit des fast Vierjährigen plötzlich wie weggeblasen.Für seine Mutter Jutta kam der Wettbewerb nach dreijähriger Babypause "genau zum richtigen Zeitpunkt". Sie freute sich riesig über den Preis für ihren Halsschmuck, der zu einer Werkreihe von nach berühmten Persönlichkeiten benannten Kreationen gehört. Während ein von ihr bei der Verleihung getragenes Stück wegen seiner Spannung den Namen des früherern Boxweltmeisters Joe Louis trägt, fiel ihr bei diesem Rutilquarz wegen seiner Klarheit sofort Enrico Caruso ein. Jutta Munsteiner hat den Stein in Längsrichtung durchbohrt und mit einem Band aus Gelbgold gefasst.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort