Skateranlage in Traben-Trarbach soll 2017 umgestaltet werden

Traben-Trarbach · Noch ist gar nicht groß für neue Geräte auf der Skateranlage in Traben-Trarbach geworben worden. Es gibt aber bereits Spenden und Zusagen über etwa 2300 Euro. Das ist ein Viertel der benötigten Summe. Fördertöpfe sind noch gar nicht angezapft worden.

Stadtratsmitglieder haben einen Teil ihres Sitzungsgeldes gespendet, das Trödelteam der katholischen Pfarrgemeinde Traben-Trarbach stellt aus dem Erlös seines traditionellen Basars 500 Euro zur Verfügung. Das Projekt "Skaterbahn" läuft. Nach Auskunft von Hannes Lenz, einem der stark engagierten Jugendlichen, gibt es bereits Spenden beziehungsweise Zusagen über etwa 2300 Euro. Das reicht noch nicht, um die bestehende Anlage am Trarbacher Moselufer in der Nähe des Sportplatzes attraktiver zu gestalten.

Doch da aller Voraussicht nach auch noch Fördertöpfe von Kreis und Sportbund angezapft werden können, stehen die Aussichten 10 000 Euro zusammenzubekommen ganz gut. Sportkreisvorsitzender Günter Wagner hatte diese Möglichkeit ins Spiel gebracht und seine Mithilfe zugesagt. "Bisher liegt mir allerdings nichts vor", sagt er.

Der Ablauf habe sich etwas in die Länge gezogen, sagt Carsten Augustin. Der Leiter der Realschule plus ist einer der Förderer des Projektes. "Wir waren da etwas zu optimistisch", sagt er. Mittlerweile sei der VfL Traben-Trarbach offiziell Träger des Projektes.Große Anlage

Die Skateranlage an der Rissbacher Straße ist relativ groß. Ausgestattet ist sie allerdings nur mit einer kleinen Rampe. Zu wenig für junge Skater und BMX-Fahrer, die sich austoben wollen. Für 10 000 Euro seien zwei Rampen, sogenannte Anfahrtswege, zu haben, erläutert Hannes Lenz.

Die Stadt darf für eine solch freiwillige Ausgabe keine Mittel bereitstellen, weil sie zu stark verschuldet ist. Janek Eiden, jüngstes Mitglied im Stadtrat, erklärte sich bereit mit den Jugendlichen nach anderen Geldgebern zu suchen. Ein Bericht im Trierischen Volksfreund brachte den jungen Leuten dann schon ein großes Stück Aufmerksamkeit.
Warum gibt beispielsweise das Trödelteam Geld? "Weil wir sehen, dass sich junge Leute engagieren und ehrenamtlich etwas machen", sagt Heinz-Jürgen Demmer. Der harte Kern der Jugendlichen besteht, so der 13 Jahre alte Hannes Lenz, aus 15 bis 20 Personen. Ein Teil von ihnen hat das Projekt am Radfahrertag "Happy Mosel" vorgestellt. Sie haben ein Video gedreht und Anschreiben an potenzielle Geldgeber formuliert. Hilfestellung gibt ihnen unter anderem Johannes Treitz, Schulsozialarbeiter an der Realschule plus.

Ursprünglich sollte das Angebot noch in diesem Jahr an der Skaterbahn aufgestockt werden. Diese Hoffnung haben Jugendliche und Erwachsene allerdings begraben müssen. Spätestens im Sommer 2107 soll es aber soweit sein.

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