So fern und doch so nah

Bernkastel-Wittlich/Konz · "Wo einst die Mosel floss" lautete das Thema der "Musischen Weinstunde", die die Mitglieder der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer nach Konz-Krettnach führte.

 Dieter Klever, Ortsvorsteher des „Tälchens“, Saar-Obermosel-Weinkönigin Sarah Schmitt, Bruderschaftsmeister Helmut Orth und Bernhard Faber, Zeremonienmeister der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer (von links), genießen sichtlich die weinfrohe Veranstaltung. Foto: Claudia Müller

Dieter Klever, Ortsvorsteher des „Tälchens“, Saar-Obermosel-Weinkönigin Sarah Schmitt, Bruderschaftsmeister Helmut Orth und Bernhard Faber, Zeremonienmeister der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer (von links), genießen sichtlich die weinfrohe Veranstaltung. Foto: Claudia Müller

Foto: (m_lalu )

Bernkastel-Wittlich/Konz. Das Konzer Tälchen erstreckt sich in einem weit geschwungenen Bogen eines uralten Moselmäanders und ist vom Weinbau geprägt. 80 Weingeschwister der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer haben es anlässlich der Musischen Weinstunde genauer betrachtet. "Es ist entfernt und doch so nah", begrüßte Bruderschaftsmeister Helmut Orth die Gäste. Bei Sonnenschein genossen die Weingeschwister den Begrüßungssekt im Weinhäuschen Casa Vinea, malerisch mitten in der Weinlage "Krettnacher Altenberg" gelegen. Dieter Klever, Ortsvorsteher des "Tälchens", zu dem die Orte Niedermennig, Obermennig und Krettnach gehören, ist stolz auf das Zusammenwirken der Einheimischen. "Wir sind für uns und unsere Landschaft verantwortlich", sagte er und berichtete von der gemeinschaftlichen Pflege der Landschaft. Auch Saar-Obermosel-Weinkönigin Sarah Schmitt genoss die Veranstaltung unter Gleichgesinnten. "Die Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer hat mehr als 500 Weinfreunde, die den Wein zu etwas ganz Besonderem machen", freut sie sich. Dabei sei es wichtig, das Kulturgut mit solchen Veranstaltungen und dem Dreiklang Musik, Wein und Kultur aufrechtzuerhalten.
Acht Haupterwerbswinzer gibt es im Tälchen. Darüber und über die geologische Besonderheit in einem Zweig des Urmoseltals berichtete Stefan Britz. Er ist Kultur- und Weinbotschafter und erzählte von den Besonderheiten des Tälchens: "Das Konzer Tal ist vor gut 300 000 Jahren trocken gelaufen", erläuterte er und erklärte, wie es seinerzeit zu einer Mäanderabschnürung und in deren Folge zu einer Laufverkürzung der Mosel kam. red

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