Stadtentwicklung Erste Aufträge für Wittlicher Stadtpark-Umgestaltung sind vergeben

Wittlich · Der Wittlicher Stadtpark soll neu gestaltet werden. An den Plänen sollen die Bürger mitarbeiten können – nur wie, das steht derzeit noch nicht fest.

 Wie soll der Stadtpark künftig aussehen? Die Wittlicher sollen bei der Frage künftig ein Wörtchen mitreden.

Wie soll der Stadtpark künftig aussehen? Die Wittlicher sollen bei der Frage künftig ein Wörtchen mitreden.

Foto: TV/Chrisitan Moeris

Mehr als 30 Jahre ist er alt, der Wittlicher Stadtpark. Nun soll das Areal, das an die Kernstadt und die Lieser anschließt, neu geplant werden (wir berichteten mehrfach).

Der Bauausschuss hat nun den Auftrag für die Planung an das Trierer Büro BGHPlan vergeben. Dessen Geschäftsführer Christoph Heckel hat bereits an der Planung und Konzeption des Stadtparks vor 30 Jahren – damals in einem anderen Büro – mitgearbeitet.

Im ersten Schritt, so erläuterte Bürgermeister Joachim Rodenkirch in der zurückliegenden Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses, soll das Büro eine Bestandserhebung machen, anschließend sollen bereits die Bürger der Stadt zu Wort kommen. In einer Bürgerbeteiligung sollen sie ihre Wünsche und Anforderungen für und an den Park äußern können. Einzige Unklarheit: die Art und Weise. Derzeit sei, wegen der Corona-Pandemie, noch nicht klar, ob es einen Vor-Ort-Termin mit den Wittlichern im Park geben könne, so Bürgermeister Rodenkirch, einen digitalen Termin oder ob die Menschen ihre Vorschläge nach einem Aufruf schriftlich einreichen sollen. Auf der Grundlage der beiden Faktoren Bestandserhebung und Bürgerbeteiligung soll dann der Vorplan erstellt werden.

Der Zeitpunkt für die Neuplanung sei günstig, so Stadtchef Rodenkirch. „Der Stadtpark soll eine Verbindung werden vom Schwimmbad zur Kernstadt“, sagte er. Für die Neugestaltung könne man deshalb Fördergeld beantragen aus dem Top „Aktives Stadtzentrum“. Dazu solle bis Ende 2022 „etwas vorgelegt werden“, denn der Förderzeitraum ist zeitlich begrenzt.

Der neue Stadtpark spricht künftig, so die derzeitigen Pläne, alle Generationen an. „Er soll erhalten bleiben für ältere Menschen“, so Rodenkirch und den „Faktor Ruhe und Weitläufigkeit“ behalten, „es soll aber auch Attraktivität für die jüngere Generation geben“. Möglichkeiten dafür sind, nur um Beispiele zu nennen, eine Finnenbahn, ein Beach-Volleyballfeld, ein BMX-Loop, eine Frisbee- oder Fußballgolffläche oder der Wiederauffbau der Skateranlage, die im Zuge des Neubaus der Kindertagesstätte/Haus der Jugend/Mehrgenerationenhaus dort abgebaut werden musste.

Die Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses fand digital statt. Grund: Zum Zeitpunkt der Einladung zu dem Termin lag die Inzidenz im Kreis bei über 100. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. Mai, jedoch wieder in Präsenz tagen, da die Inzidenz mittlerweile gesunken sei, sagte Rodenkirch.

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