Sonne lockt Tausende zum Dorffest nach Mülheim

Mülheim · 33 Informationsangebote von der Apotheke bis zum Weinladen haben am Sonntag rund 10 000 Besucher zum Mülheimer Dorffest gelockt. In entspannter Atmosphäre schlenderten sie durchs Dorf und das Gewerbegebiet.

 Kaum mehr ein freier Platz ist schon am frühen Nachmittag beim Mülheimer Dorffest mit verkaufsoffenem Sonntag zu finden. TV-Foto: Holger Teusch

Kaum mehr ein freier Platz ist schon am frühen Nachmittag beim Mülheimer Dorffest mit verkaufsoffenem Sonntag zu finden. TV-Foto: Holger Teusch

Mülheim. Kaum mehr freie Plätze an Tischen und auf Bänken, herumtrollende Kinder und viele zufriedene Gesichter: Das zwölfte Mülheimer Dorffest mit verkaufsoffenem Sonntag hat der seit 1999 ausgerichteten Veranstaltung die Krone aufgesetzt, das findet Bernd Dahmen, der Mülheimer Gewerbevereinsvorsitzende.
Werke von Erhard Fischer


"Das waren außergewöhnlich gute Konditionen. Das war ja nicht nur der erste Frühlings-, das war ja schon der erste Sommertag und die Leute wollten einfach raus", sagte Dahmen hochzufrieden. Auf "locker 10 000" schätzte er die Anzahl der Besucher.
Manche nutzten das Angebot einfach zur Unterhaltung am Sonntagnachmittag. So lud der Kultur- und Förderverein Mülheim zu einer Vernissage ins Haus der Gemeinde ein, bei der die Werke des Mülheimer Malers Erhard Fischer zu sehen waren. Der Spielmannszug begleitete die Eröffnung und wurde für sein kostenloses Engagement vom Gewerbeverein mit einer 1000-Euro-Spende bedacht.
Viele informierten sich aber auch gezielt. "Wir machen unsere Außenanlage neu", erzählte beispielsweise Udo Roth. "Wir sammeln zwar auch noch Ideen, wissen aber, was wir wollen. Ich habe hier die Liste, was wir brauchen", erzählte der Longkamper, der mit der gesamten Familie an die Mosel kam. Wochentags habe er keine Zeit, sich in Ruhe zu informieren, erklärte er: "Ich arbeite in Luxemburg und komme immer erst spät heim."
Doch es gab auch einen Minuspunkt: Obwohl die Straßen in der 900-Einwohner-Gemeinde und im Gewerbegebiet Mülheim/Andel gesperrt waren, fuhren viele Besucher mit dem Auto vor die Geschäfte, für die sie sich interessierten. Sperrschilder hielten sie nicht auf.
Zumal diese so platziert sein mussten, dass das Moselbähnchen mit kostenlosem Shuttleservice entlang der etwa zwei Kilometer langen Veranstaltungsstrecke passieren konnte. teu

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort