Wittlich. (tas) Klaus Gläske ist schon ein wenig gerührt, dass er bei der diesjährigen Kreiskonferenz des Sozialverbandes VdK offiziell als 7000. Mitglied geehrt worden ist. Der 50-Jährige aus Ürzig ist durch die "Mitglieder-werben-Mitglieder-Aktion" auf den Kreisverband Wittlich-Daun aufmerksam geworden und aus persönlichen Gründen beigetreten. Auch er leidet an einer Behinderung. "Der VdK unterstützt und bewegt viel", sagt Gläske. "Früher oder später brauche auch ich Hilfe, da möchte ich jetzt etwas zurückgeben." Besonders wichtig findet er, dass der VdK sich für ältere Menschen einsetzt und "Leute unterstützt, die nicht viel Geld haben."

Solch eine Unterstützung kann vielfältig aussehen. Ob Beratung und Vertretung in sozialrechtlichen Belangen, oder Veranstaltungen und Ausflüge, organisiert von den Ortsverbänden. Der Verband setzt sich für Behinderte, Pflegebedürftige und Alte ein und ist sowohl konfessionell als auch politisch neutral. Sein Ideal ist, eine sozial gerechtere und barrierefreie Gesellschaft mitzuentwickeln.

Vor diesem Hintergrund startet auch das Pilotprojekt VdK-Mobil, das bis jetzt in der Region nur im Kreis Cochem-Zell angeboten wird. Dort arbeiten behinderte Menschen, die VdK-Mitglieder zu Arztterminen fahren oder bei Einkäufen helfen. Nach erfolgreicher Testphase soll das Integrationsprojekt in ganz Rheinland-Pfalz zum Angebot des VdK gehören.