Spät, aber effektiv

WITTLICH. (red) Für Schüler in Ruanda setzten sich auch die Schüler des Cuanus-Gymnasiums bei der Aktion Tagwerk ein, zwar verspätet, aber dafür mit einem Riesenerfolg.

Diese landesweite Aktion war ursprünglich für den 15. Juli geplant, konnte aber zu diesem Zeitpunkt vom Cusanus-Gymnasium nicht durchgeführt werden, da gleichzeitig ein Schulfest stattfand. Das Cusanus-Gymnasium nahm deshalb erst später an der Aktion teil, und zwar mit einem erstaunlichen Erfolg. Durch ihre Arbeit haben die Schüler einen sagenhaften Betrag von 11 765 Euro zusammengebracht, der komplett der Partnerschule Apegirubuki in Rutare (Ruanda) zugute kommen wird. Dieser große Betrag wird sicher dabei helfen, dass der Alltag für die Schüler vor Ort in Ruanda menschlicher gestaltet werden kann. Es beteiligten sich etwa 600 Schüler und etliche Kolleginnen und Kollegen an der Aktion. Die meisten Arbeiten wurden im eigenen Familien- beziehungsweise Bekanntenkreis verrichtet und bestanden aus "alltäglichen" Diensten (Garten, Haushalt, etc.). Die Liste der Arbeitsstätten und verrichteten Arbeiten zeigt, dass die Schüler die Intention der Aktion äußerst ideenreich umzusetzen wussten. Sie haben es sich nicht leicht gemacht und bei der Suche nach einer "Arbeitsstelle" großen Einsatz gezeigt. Die Arbeitszeit betrug in der Regel vier Zeitstunden; erfreulicherweise gab es etliche sehr Fleißige, die einen kompletten Arbeitstag lang für die gute Sache zur Verfügung standen, allerdings auch die wenigen nicht so sehr motivierten, die es bei einer Stunde bewenden ließen. Der ausgehandelte Stundenlohn lag im Schnitt bei fünf Euro, "Spitzenverdiener" brachten es auf sage und schreibe 12,50 Euro. Geringverdiener mussten jedoch in seltenen Fällen mit weniger als einem Euro pro Stunde vorlieb nehmen.

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