Finanzwesen Sparkasse blickt zufrieden auf das Jahr 2019 zurück

Bernkastel-Kues/Hetzerath · Bei der Verbandsvertreterversammlung legt Vorstandsvorsitzender Edmund Schermann die Zahlen für 2019 vor.

Sparkasse Mittelmosel  Eifel Mosel Hunsrück blickt zufrieden zurück
Foto: dpa/Monika Skolimowska

 (will) 2019 war ein sehr gutes Jahr für die Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück. Das teilte Vorstandssprecher Edmund Schermann bei der Versammlung des Zweckverbands des Kreditinstituts am Dienstagabend mit.Wegen der Corona-Pandemie und der geltenden Abstands- und Hygieneregeln trafen sich die Mitglieder statt in der Zentrale der Bank in Bernkastel-Kues im Hetzerather Bürgerhaus.

Die Bilanzsumme und das Kundengeschäftsvolumen: Die Bilanzsumme ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, von 2,705 Milliarden Euro auf 2,737 Milliarden Euro. Ebenso sei, so Schermann, das Kundengeschäftsvolumen von 4,364 Milliarden Euro auf 4,522 Milliarden Euro gestiegen.

Kundeneinlagen und Kundenwertpapiere: Um rund 60 Millionen Euro – von 2,158 Milliarden auf 2,214 Milliarden Euro – sind die Kundeneinlagen der Bank gestiegen. „Der größte Teil davon steht uns unverzinst zur Verfügung,“ sagte Schermann. Die Kunden würden das Geld wegen der derzeitigen Niedrigzinsen „parken“, ohne es zinsträchtig anzulegen, und wollten es verfügbar halten. Die Höhe der Kundenwertpapiereinlagen liegt bei 760 Millionen Euro (2018: 652 Millionen Euro).

Kundenkredite und Kreditzusagen: „Leichte Zuwächse“, so Edmund Schermann, gibt es bei den Kundenkrediten, sie stiegen von 1,616 Milliarden Euro auf 1,627 Milliarden Euro. Die offenen Kreditzusagen liegen etwas höher als 2018 (87 Millionen Euro gegenüber 73 Millionen Euro). Man habe eine rege Nachfrage gehabt in 2019, so der Vorstandsvorsitzende. Die Kundenkredite verteilten sich zwischen Privat- und gewerblichen Kunden jeweils zur Hälfte.

Konten: „Die Girokonten sind die wichtigste Beziehung einer Bank zu ihren Kunden“, sagt Schermann. Sie seien ein Gradmesser für die Kundenbindung und sehr wichtig. Im zurückliegenden Geschäftsjahr sei es der Bank erneut gelungen, mehr als 1000 neue Girokonten-Kunden zu gewinnen.

Erträge: Die Zinsüberschüsse gingen im Vergleich zu 2018 von 44,9 Millionen Euro auf 42,6 Millionen Euro zurück (minus 5,1 Prozent), die Provisionsüberschüsse stiegen um 6,3 Prozent (von 18,4 Millionen Euro auf 19,6 Millionen Euro).

Betriebsergebnis: Das Betriebsergebnis ist um rund eine Million Euro rückläufig (von 23 Millionen in 2018 auf 21,9 Millionen in 2019). „Wir zählen immer noch zu einer der Sparkassen im Land, die ein gutes und stabiles Betriebsergebnis erzielen“, sagt Schermann.

Bilanzgewinn: Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital liegt für 2019 bei 187 Millionen Euro und ist damit um vier Millionen Euro höher als 2018. „Die Sicherheitsrücklagen sind in den vergangenen Jahren gestiegen“, sagte Schermann, 2019 habe man nochmals Erträge zugeführt. Auch hier belege man im Landesvergleich mit den anderen Sparkassen einen guten Platz.

Ausschüttung: 1,25 Millionen Euro schüttet die Sparkasse – wie in den vergangenen Jahren – aus. 200 000 Euro sind Steuern auf die Ausschüttung, 760 000 Euro gehen an den Landkreis Bernkastel-Wittlich, 290 000 Euro an den Landkreis Cochem-Zell.

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